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Aufregung in Stockelsdorf
Laternenmasten bunt angesprüht: Gemeinde erstattet Anzeige
- 3. Juni 2025, 05:39h 1 Min.

Zu bunt für Stockelsdorf? (Bild: Gemeinde Stockelsdorf)
In Stockelsdorf haben unbekannte Personen mehrere Straßenlaternen und Stromkästen in den Farben der Regenbogenfahne angesprüht. Die Gemeinde in der Nähe von Lübeck reagierte auf die nicht genehmigte Pride-Aktion mit Strafanzeigen.
"Die Gemeinde Stockelsdorf ist eine offene Gemeinde und begrüßt Diversität ausdrücklich", heißt es in einer Stellungaufnahme des von SPD-Bürgermeisterin Julia Samtleben regierten Ortes. "Jedoch hört der Spaß dort auf, wo fremdes Eigentum zu Schaden kommt."
Das Besprühen fremder Sachen mit Farbe stelle eine Sachbeschädigung dar, erklärte die Gemeinde. "Die Sachbeschädigungen werden zur Anzeige gebracht und, sofern Verursacher:innen ermittelt werden, auch weitere rechtliche Schritte eingeleitet."
In Sozialen Medien löste die Reaktion der schleswig-holsteinischen Gemeinde heftige Diskussionen aus. Einige Kommentator*innen lobten das aus ihrer Sicht konsequente Vorgehen gegen Vandalismus, andere kritisierten die Strafanzeige als übertrieben und falsches Signal.
Mit Queerfeindlichkeit will Stockelsdorf jedoch keinesfalls in Verbindung gebracht werden: "Wer seine Solidarität mit der queeren Lebensweise zeigen möchte, ist zum Hissen der Regenbogenflagge unter dem Motto 'Nie wieder still' am 14. August 2025 um 16.00 Uhr vor dem Stockelsdorfer Rathaus herzlich eingeladen", so die Gemeinde. (mize)















