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Transphobie der "Harry Potter"-Autorin
Neuer Hagrid distanziert sich von J.K. Rowling, alter Draco stellt sich hinter sie
Die notorische Transfeindlichkeit von "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling entzweit weiter Schauspieler, die in der Fantasyserie mitspielen.

v.l.n.r.: Tom Felton, Nick Frost und J.K. Rowling (Bild: German Film & Comic Con / wikipedia, Executive Office of the President / wikipedia, Gage Skidmore / flickr)
- 11. Juni 2025, 12:44h 2 Min.
Der 53-jährige britische Schauspieler Nick Frost ("Shaun of the Dead", "The World's End") hat sich von "Harry Potter"-Autorin J.K. Rowling (59) distanziert. "Sie darf ihre Meinung haben, und ich darf meine haben – sie stimmen nur in keiner Weise überein", sagte Frost gegenüber dem "Observer".
Frost war Mitte April als Darsteller von Hagrid in der neuen "Harry Potter"-Serie bekanntgegeben worden, die auf zehn Jahre angelegt ist – und postete auf Instagram stolz ein Bild von ihm und dem ersten "Harry Potter"-Buch. Das führte aber zu viel Kritik seiner Fans, die Rowling wegen ihrer transfeindlichen Haltung kritisierten.
Nun erklärte Frost, er könne nicht sagen, ob die Haltung von Rowling die neue Serie überschatten werde. Er äußerte die Hoffnung, dass das Thema nicht totgeschwiegen werde: "Wir sollten nicht hoffen, dass die Thematik einfach verschwindet, weil das einfacher ist. Vielleicht sollten wir uns alle schlau machen."
Felton: Nichts bringt die Welt so zusammen wie Rowlings Bücher
Anders sieht es der Schauspieler Tom Felton, der in den acht Spielfilmen Draco Malfoy dargestellt hatte und seine Paraderolle bald am Broadway in "Harry Potter und das verwunschene Kind" übernehmen wird. Ihn beeinflusse die Debatte um Trans-Rechte nicht, so der Brite gegenüber "Variety". "Ich habe nie etwas gesehen, was die Welt mehr zusammengebracht hat wie 'Potter'. Und sie ist dafür verantwortlich. Ich bin unglaublich dankbar", sagte der 37-Jährige. Die drei Hauptdarsteller*innen der "Harry Potter"-Filmserie – Daniel Radcliffe (Harry Potter), Emma Watson (Hermine Granger) und Rupert Grint (Ron Weasly) – hatten Rowling bereits vor mehreren Jahren für ihre Transphobie scharf kritisiert.
Rowling hatte in den letzten Jahren die Existenz von trans Menschen angezweifelt und trans Frauen etwa als "Männer" oder "Verbrecher" verunglimpft, eine trans Paralympionikin bezeichnete sie letztes Jahr als "Betrüger". Zuletzt stellte sie sich hinter US-Präsident Donald Trump und warf "Linken" vor, wegen ihrer transfreundlichen Politik "Frauen- und Mädchenrechte" vernichten zu wollen (queer.de berichtete). (cw)














