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TV-Tipp

Ausgeschlossen aus der queeren Skate-Crew

Heute um 23:50 Uhr im ZDF: Im Fernsehfilm "Die feige Schönheit" widmet sich Regisseur Moritz Krämer dem Thema Vergebung nach einem tödlichen Unfall im Umfeld einer queeren Skate-Crew.


Szene aus "Die feine Schönheit" (v.l.n.r.): May (Sira-Anna Faal), Fanni (Lea Meny) und Kesse (Pascale Numan) beim Skateboarden vor einer Treppe (Bild: ZDF / Andrei Barza)
  • 23. Juni 2025, 08:35h 2 Min.

Kesse und May sind frisch verliebt. Wenn sie nicht lernen oder arbeiten, dann skaten sie mit ihrer Crew Fanni, Marine, Kati und Isaac. Alles ändert sich, als Kesse Mays kleinen Bruder Pepe beim Skaten versehentlich von einer Mauer in den Tod schubst.

Nach drei Monaten Abwesenheit scheint niemand auf Kesse gewartet zu haben. May trauert um ihren Bruder. Die Crew, vor allem Fanni, die sich als Crew-Mum versteht und schon immer eifersüchtig auf Kesse war, unterbindet jede Annäherung.

Von der queeren Skate-Crew ausgeschlossen, versucht Kesse, sich zurück in den Alltag zu kämpfen, während May und ihre Mutter Sheila um Pepe trauern und den Kontakt abbrechen. Kesse findet sich gefangen zwischen der Schuld und dem Schmerz, nicht mehr dazuzugehören.

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"Was Kesse getan hat, kann they nicht rückgängig machen"

Im Fernsehfilm "Die feige Schönheit", der am Montag, den 23. Juni um 23:50 Uhr im ZDF ausgestrahlt wird und bereits in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann, widmet sich Regisseur Moritz Krämer dem Thema Vergebung in einem queeren Umfeld. "Was Kesse getan hat, kann they nicht rückgängig machen", erklärt Krämer. "Kesse trägt eine schwere Last, hofft, dass jemand verzeiht – vor allem May und dann Kesse sich selbst."

Sein Film erzähle "eine universelle Angst, die uns alle immer wieder begleitet: Dass etwas Geschehenes nicht rückgängig gemacht werden und danach keine Versöhnung stattfinden kann", so der Regisseur. "Die Protagonisten stehen im Nebel. Sie kämpfen mit sich selbst und ihrer Existenz. Kesse spürt erst nach und nach, dass they Absolution sucht. Die Gefühle zu May lassen Kesse nicht klar denken und überschatten their Handeln."

Der Verlust eines sicheren Raumes

Besetzt ist der Film mit Laien und Schauspieler*innen. Die Skate-Crew besteht vor allem aus Skater*innen der queeren Crew VUM. "Sie erschaffen sich als Crew sichere Räume, in denen sie in einem männlich dominierten Umfeld skaten können", erklärte Moritz Krämer. "Kesse wird nach dem Unfall aus der Crew ausgeschlossen und verliert damit diesen sicheren Raum."

"Skateboarding is about being stupid", sagte Kesse-Darsteller*in Pascale Numan bei einer Probe. Wer krass ist und geile Tricks zeigt, ist dabei, egal in welcher Crew. Durchlässigkeit gibt es nur für Skills. Kesse bricht sich am Ende dafür den Arm, verzeiht allen, damit them verziehen wird. (cw/pm)

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