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- 16. August 2006 1 Min.
Washington (queer.de) - Das US-Verteidigungsministerium hat im vergangenen Jahr 726 Militärangehörige entlassen, weil sie schwul oder lesbisch sind - und damit zehn Prozent mehr als noch 2004. Das ist das Ergebnis einer Anfrage des Servicemembers Legal Defense Network, das die Interessen von homosexuellen Soldaten vertritt. Demnach feuerte die Armee 386 Menschen, die Navy 177, die Luftwaffe 88 und die Elitetruppe Marines 75. Von 2001 bis 2004 hatte sich die Zahl der Entlassungen noch fast halbiert. Der in der Clinton-Regierung eingeführten "Don't ask, don't Tell"-Politik sind bislang über 11.000 Militärangehörige zum Opfer gefallen. Die Regelung besagt, dass Schwule und Lesben zwar ihrem Land dienen dürfen, allerdings müssen sie ihre sexuelle Orientierung geheimhalten. Homo-Aktivisten kritisieren, dass die Soldaten dadurch erst recht erpressbar würden. So würden routinemäßig Seiten wie myspace.com im Internet durchsucht, um homosexuelle Militärangehörige zu enttarnen. (dk)
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(Leonard Matlovich, US-Seargant)
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