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- 17. August 2006 1 Min.
Stuttgart (queer.de) - Die Evangelische Allianz kritisiert Angela Merkel, weil die Kanzlerin ein Grußwort für den Stuttgarter CSD verfasst hat. Allianz-Generalsekretär Hartmut Steeb sagte nach Angaben der evangelischen Nachrichtenagentur idea, "dass diese Art aktiver Unterstützung von Homosexualität und Lesbentum [sic] weder für die Zukunft unseres Landes gut ist, noch das Vertrauen in die Politik stärkt". In einem offenen Brief wendet er sich direkt an die Kanzlerin : "Es wäre fatal, wenn Sie sich der Ideologie dieser Bewegung ergeben würden." Seinem Schreiben an Merkel legte er ein Essay des ehemaligen Kirchenrats Hans Lachenmann bei. Hierin wird argumentiert, dass die Homosexuellenbewegung ein "Problem der Mehrheit" sei, "die sich dem Lebensgefühl einer Minderheit anzupassen hat." Gegner wie konservative Christen würden als "Homo-Hasser, Nazis, Faschisten" verunglimpft. Neben Merkel haben auch Sozialministerin Monika Stolz (CDU) und der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) Grußworte für die CSD-Teilnehmer verfasst. Nur Ministerpräsident Günther Oettinger gab den Veranstaltern einen Korb (queer.de berichtete). Die Evangelische Allianz ist ein Zusammenschluss protestantischer Gemeinden mit derzeit 1,3 Millionen Mitgliedern in Deutschland. (dk)
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