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- 6. Juli 2025, 15:28h 2 Min.
Erneut homofeindliche Gewalt in Berlin: Im Stadtteil Wedding wurden in der Nacht zu Sonntag zwei homosexuelle Männer angegriffen. Das meldete die Polizei der Hauptstadt am Sonntagnachmittag.
Gegen 0:10 Uhr alarmierte ein 32-Jähriger die Polizei zur Lütticher Straße, wo er zusammen mit zwei 48 und 49 Jahre alten Freunden unterwegs war. Das Trio kam zunächst mit zwei unbekannt gebliebenen jungen Männern ins Gespräch. Plötzlich schlug die Stimmung um, und ein dritter Unbekannter kam hinzu. Die Unbekannten beleidigten die Männer erst homofeindlich, dann wurden der 48-Jährige und der 49-Jährige von ihnen geschlagen und getreten.
Der Ältere erlitt bei dem Angriff Verletzungen am Kopf und an einem Bein. Alarmierte Rettungskräfte brachten ihn zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Auch der 48-Jährige wurde am Kopf verletzt, benötigte aber zunächst keine Behandlung. Die Angreifer sollen in Richtung Amrumer Straße geflüchtet sein. Der Polizeiliche Staatsschutz im Landeskriminalamt führt – wie bei Hasskriminalität üblich – die weiteren Ermittlungen. Nähere Angaben zu den Angreifern wurden im Polizeibericht nicht gemacht.
Immer wieder gibt es aus Berlin Berichte über LGBTI-feindliche Übergriffe, da die Landespolizei mögliche Hassverbrechen aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität gezielt publik macht und diese daher vergleichsweise häufig der Öffentlichkeit meldet. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft in der Hauptstadt haben eigene Ansprechpartner*innen für queere Menschen. (mize/pm)















