Moskau (queer.de) - Ein Moskauer Gericht hat gestern das Verbot der CSD-Parade Ende Mai durch Bürgermeister Juri Luschkow für rechtens erklärt. Die Stadt habe bei Sicherheitsbedenken das Recht, Veranstaltungen zu untersagen, urteilten die Richter nach Angaben der Nachrichtenagentur Itar-Tass. Luschkow begrüßte die Entscheidung: "Derartige Veranstaltungen mögen in europäischen Ländern akzeptabel sein, die 'fortschrittlicher' in solchen Dingen sind als Russland", sagte der Bürgermeister. "Ich glaube, diese Kundgebung ist unzulässig in unserem Land, vor allem aus moralischen und ethischen Gründen." Dmitri Bartenew, Anwalt der CSD-Organisatoren, kündigte dagegen Rechtsmittel gegen die Entscheidung an: "Das Verbot der Parade ist eine Beeinträchtigung der Rechte sexueller Minderheiten", so Bartenew. Die Demonstration fand am 27. Mai trotz des Verbotes statt. Teilnehmer wurden aber sofort von Rechtsradikalen und Polizisten angegriffen; dabei wurde unter anderem der deutsche Bundestagsabgeordnete Volker Beck verletzt (queer.de berichtete). (dk)
Wie können die es wagen, überhaupt Begriffe wie "Moral" und "Ethik" in den Mund zu nehmen, wo sie selbst Grundrechte wie Redefreiheit und Versammlungsfreiheit mit Füßen treten und manche Menschen diskriminieren, nur wegen der Frage wen man liebt...
Gibt es auf dieser Welt nichts Schlimmeres als Liebe?
"Da Russland immer stärker wird, hat sich das Verhalten des Westens geändert", stellte Luschkow fest. Nach dem Verbot der Gay-Parade in Moskau wurden er, die russische Hauptstadt und das ganze Land unter Druck gesetzt, erinnerte der Oberbürgermeister."
Gibt es auf dieser Welt nichts Schlimmeres als Liebe?