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Satire
"South Park": Donald Trump ist auch in Folge 2 scharf auf den Teufel
Über Jahre hat "South Park" Donald Trump ignoriert – damit ist jetzt Schluss. Auch in der zweiten Folge der 27. Staffel gibt es laut einem Trailer beißende Kritik an der Politik des US-Präsidenten.

Donald Trump ist unter dem Tisch romantisch eingestellt (Bild: Youtube / Screenshot / Comedy Central)
- 1. August 2025, 10:06h 3 Min.
Die Macher von "South Park" haben noch eine Rechnung offen mit US-Präsident Donald Trump: In einem 20-sekündigen Trailer für die zweite Folge der neuen Staffel steht die Politik des 79-Jährigen offenbar wieder immer Zentrum der Handlung. Bereits in der letzte Woche ausgestrahlten ersten Episode wurde gezeigt, wie Trump mit dem Teufel ins Bett steigt – eine Ehre, die Ende der Neunzigerjahre bislang als einziger Prominenter Saddam Hussein (1937-2006) hatte (queer.de berichtete).
Die neue Episode, die am Mittwoch im US-Fernsehen gezeigt werden soll, enthält laut dem Trailer unter anderem eine Szene, in dem Potus bei einem Galadinner neben Satan an einem Tisch sitzt, während auf der Bühne ein Mann Trumps Mut lobt. Unter dem Tisch streichelt der Präsident dabei das Bein des Teufels, der allerdings genervt sagt: "Hör damit auf!"
Unklar ist noch, ob die Szene wirklich in der Folge gezeigt wird. "South Park" ist notorisch dafür, Episoden erst kurz vor der Ausstrahlung fertig zu stellen, um auf aktuelle Entwicklungen zu reagieren. Zudem haben die Schöpfer der Serie, Trey Parker (55) und Matt Stone (54), kürzlich erklärt, dass sie manche Szenen nur für die Serientrailer produziert hätten. Allerdings scheint die im neuen Trailer gezeigte Szene anzudeuten, dass die Beziehung zwischen Trump und Satan in der Serie weiter behandelt wird.
"South Park" kommentiert die politische Lage in den USA
Der neue Trailer enthält weitere Andeutungen über die gegenwärtige politische Lage in den USA. Hauptfigur Cartman beschimpft etwa seine Klassenkameradin Bebe in Trump-Manier mit den Worten: "Halt's Maul, Bebe. Du hasst Amerika und die liebst Abtreibungen." Zudem ist der frühere Schulrektor Mr. Mackey zu sehen, der offenbar für die Polizeibehörde ICE arbeitet. Diese sorgt derzeit in den USA für Schlagzeilen, weil sie laut Kritiker*innen wahllos hispanisch oder spanisch aussehende Menschen auf offener Straße festnimmt, um sie abzuschieben.
Auf die letzte Folge, die viele Peniswitze über den Präsidenten enthielt, hatte das Weiße Haus dünnhäutig reagiert. Trump-Sprecherin Taylor Rogers erklärte: "Die Sendung ist seit 20 Jahren nicht mehr relevant und überlebt nur mit einfallslosen Ideen in einem verzweifelten Versuch, Aufmerksamkeit zu erhaschen." Sie verteidigte ihren Arbeitgeber mit den Worten: "Präsident Trump hat in sechs Monaten mehr geliefert als alle Präsidenten in der Geschichte unseres Landes. Keine viertklassige Sendung kann die Erfolgsserie von Präsident Trump beenden."
"Es tut uns wahnsinnig leid"
Als die Schöpfer von "South Park" letzte Woche beim San Diego Comic-Con auf die Kontroverse angesprochen wurden, sagte Trey Parker nur scherzhaft: "Es tut uns wahnsinnig leid." Darauf brach das Publikum in Gelächter aus.
In Deutschland wird die neue Staffel jeweils vier Tage nach der US-Premiere sonntagabends im Programm von Comedy Central gezeigt. Ab Montag ist die Sendung dann im kostenpflichtigen Streamingdienst Paramount+ verfügbar. Insgesamt sind in dieser Staffel zehn Folgen geplant – jede Woche bis Anfang Oktober soll fortan eine neue Episode gezeigt werden. (dk)
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