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USA
Scheidungs-Schlammschlacht: David Geffen weist schwere Vorwürfe seines Ex zurück
Multimilliardär David Geffen hatte 2023 einen 50 Jahre jüngeren früheren Pornodarsteller geheiratet. Die Ehe hielt nicht lang. Jetzt liefern sich beide einen erbitterten Rosenkrieg.

David Geffen zeigte sich bereits vor der Hochzeit mit Donovan Michaels in sozialen Medien (Bild: Instagram)
- 15. August 2025, 15:36h 3 Min.
Der 82-jährige amerikanische Musik- und Filmproduzent David Geffen hat Vorwürfe seines Noch-Ehemannes Donovan Michaels zurückgewiesen, wonach er den 32-Jährigen "ausgebeutet" habe. Laut vom Klatschportal TMZ veröffentlichten Gerichtsdokumenten habe Geffen (Vermögen laut "Forbes": 8,8 Milliarden Dollar) seinem Ex nie finanzielle Unterstützung versprochen, wie Michaels in einer letzten Monat eingereichten Klage behauptet hatte. Zudem wies Geffen Vorwürfe zurück, wonach er seinen Ex gezwungen habe, Drogen zu konsumieren und Schönheitsoperationen durchzuführen. Michaels habe dies vielmehr aus eigenem Antrieb gemacht.
Geffen und Michaels hatten sich Berichten zufolge 2020 kennengelernt – Michaels war demnach Geffens persönlicher Trainer. Sie heirateten 2023 ohne Ehevertrag. Im März diesen Jahres reichte der Milliardär dann wegen "unüberbrückbarer Differenzen" die Scheidung ein. Dann begann die Schlammschlacht: Im Mai klagte Michaels auf Ehegattenunterhalt, später kamen weitere Anschuldigungen hinzu, darunter auch "Ausbeutung".
Geffen: Michaels habe seine "Gutmütigkeit und Großzügigkeit" ausgenutzt
Geffen behauptete jedoch, sein Mann habe seine "Gutmütigkeit und Großzügigkeit" ausgenutzt. So habe der 32-Jährige in den letzten Monaten ihrer Ehe hunderttausende Dollar für OnlyFans-Abos und Callboys ausgegeben. Außerdem habe er teure Kleider und teure Reisen auf Kosten seines reichen Ehemannes gekauft, auch seine Schönheitsoperation seien ins Geld gegangen.
Michaels behauptete jedoch, dass der Milliardär sich mit "vergifteten Komplimenten und herabsetzenden Beleidigungen" über seine "frühere mangelnde Kultiviertheit" lustig gemacht habe. Geffen habe ihn ferner gezwungen, teils schmerzhafte Schönheitsbehandlungen durchführen zu lassen, etwa für seine Zähne. Trotzdem habe die Kritik von Geffen an seinem Äußeren nicht aufgehört. Zudem habe Geffen "Zugang zu sexuellen Handlungen nach Belieben" verlangt. Michaels habe auch Sexualakte durchführen müssen, die er als erniedrigend empfunden habe.
Zudem warf Michaels seinem Ex vor, ihn mit Alkohol und Drogen gefügig gemacht zu haben. Damit soll der Milliardär versucht haben, Michaels' Abhängigkeit zu erhöhen. Aus diesem Grund leide er nun an einer Drogenabhängigkeit.
Geffen wies auch diese Vorwürfe zurück. Sein Ehemann habe vielmehr seinen Kokain- und Ketamin-Konsum vor ihm versteckt. Er habe die Drogen auch weiter konsumiert, nachdem Geffen ihm eine Behandlung in einer Entzugsklinik angeboten habe.
Michaels fordert "volle finanzielle Unterstützung"
In Michaels' Klage heißt es außerdem, Geffen habe seinem Ex ursprünglich in einer mündlichen Vereinbarung "volle finanzielle Unterstützung" versprochen. Stattdessen habe Geffen ihn kürzlich aus der gemeinsamen New Yorker Bleibe geschmissen, "wodurch Michaels praktisch obdachlos wurde", heißt es in Gerichtsunterlagen. Geffen weist auch diesen Vorwurf zurück: Vielmehr lebe Michaels noch immer mietfrei in einer der Wohnungen des Multimilliardärs und erhalte monatliche finanzielle Zuwendungen.
Bereits in der Vergangenheit hatte sich Geffen immer wieder mit jüngeren Männern gezeigt. So nahm er 2009 mit seinem damaligen Freund, dem 26-jährigen Surfer Jeremy Lingvall, am Staatsbankett von Präsident Barack Obama teil. Allerdings war Michaels die erste Person, die Geffen geheiratet hat.
Donovan Michaels spielte laut dem schwulen Pornoblog Str8upGayPorn 2014 und 2015 in mehreren Szenen des Pornolabels Randy Blue als "Powertop" mit, damals unter dem Namen Brandon Foster. Er arbeitete auch als Go-Go-Tänzer, insbesondere in Miami bei "clothing-optional" Poolpartys in Schwulen-Clubs.
David Geffen hatte als Musikproduzent Stars wie Cher, Guns N' Roses oder John Lennon unter Vertrag. 1994 gründete er gemeinsam mit Steven Spielberg und Jeffrey Katzenberg das Filmstudio DreamWorks SKG ("Der Soldat James Ryan", "Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall", "Transformers"). Der offen schwule Produzent ist auch ein prominenter Philanthrop, der unter anderem Aids-Organisationen großzügig unterstützt. (cw)














