Berlin (queer.de) - Die Künstler Michael Elmgreen und Ingar Dragset haben die Kritik der "Emma" an ihrem Mahnmal-Entwurf als "populistische Attacke" zurückgewiesen, berichtet die dpa. Die Frauenzeitschrift hatte die Abwesenheit von Lesben im Denkmal bemängelt (queer.de berichtete). Nach dem im Januar von einer Expertenjury ausgewählten Entwurf des dänisch-norwegischen Künstlerduos sollte im Denkmal ein projiziertes Schwarzweißbild eines küssenden Männerpaares zu sehen sein. "Ein Porträt ist keine Repräsentation", sagten nun Elmgreen und Dragset in einer Stellungnahme. "Warum, um Himmels willen, sollten wir ein Interesse daran haben, Frauen auszuschließen?". Eine bereits geplante Tafel beim Denkmal würde "natürlich ... sowohl Lesben und Transsexuelle als auch schwule Männer mit einbeziehen." Erst gestern hatte der LSVD Änderungen bei der Mahnmal-Gestaltung befürwortet (queer.de berichtete). (dk)