Queeres Netzwerk NRW startet Kampagne zu Kommunalwahlen

Wer will sonst noch Liebe wählen? (Bild: Queeres Netzwerk NRW)

Das Queere Neetzwerk NRW hat zu den anstehenden Kommunalwahlen am 14. September eine Social-Media-Kampagne gestartet. "Gerade in Zeiten, in denen antidemokratische Kräfte an den Grundfesten unserer Demokratie rütteln, sind Stimmen für demokratische Parteien wichtiger denn je", begründete der LGBTI-Verein sein Engagement.

Das Netzwerk bietet kostenlos eine Vielzahl an Kacheln zum Download als ZIP-Datei an. Damit könnten "alle, die wollen, sich an der Kampagne beteiligen und die Kampagnenmotive auf Facebook oder Instagram posten".

Außerdem bietet der queere Verein eine digitalen Handreichung mit queeren Impulsen zur Kommunalwahl an, "die euch Anregungen und hilfreiche Tipps gibt, wie und welche Forderungen ihr für eine queer­freundlichere Kommunalpolitik stellen könnt". Zu den queerpolitischen Themen, die behandelt werden, zählen "Räume für queere Communities" oder kommunale Aktionspläne.

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AfD ante portas?

2020 hatte die CDU die Kommunalwahlen klar gewonnen. Sie erreichte landesweit 34,3 Prozent, dahinter folgten SPD (24,3 Prozent), Grüne (20,0 Prozent) und die FDP (5,6 Prozent). Die rechtsextreme AfD kam damals auf nur 5,0 Prozent. Laut Umfragen kann die queerfeindliche Partei allerdings bei dieser Wahl ihren Stimmenanteil verdoppeln oder gar verdreifachen.

Bei den Kommunalwahlen werden Vertretungen aller Städte, Gemeinden, Kreise und Stadtbezirke sowie die meisten Landrät*innen, Oberbürgermeister*innen und Bürgermeister*innen neu gewählt. Mit Spannung wird etwa die OB-Wahl in Köln, der größten Stadt des Landes, erwartet. Dort tritt die von Grünen und CDU unterstützte parteilose Politikerin Henriette Reker nach zwei Amtszeiten nicht mehr an. Es deutet sich ein Dreikampf zwischen Landtagsvizepräsidentin Berîvan Aymaz (Grüne), Baudezernent Markus Greitemann (CDU) und Sportmanager Torsten Burmester (SPD) an. (dk)

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