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US-Musikpreise
MTV Video Music Awards: Lady Gaga räumt ab
Lady Gaga gewann bei den MTV Video Music Awards unter anderem den Preis als Künstler*in des Jahres. Doch sie musste die Preisverleihung vorzeitig verlassen – für ein Konzert in der größten Veranstaltunghalle New Yorks.

Lady Gaga nimmt kurz vor ihrem Konzert im Madison Square Garden ihre Trophäe entgegen (Bild: IMAGO / UPI Photo)
- 8. September 2025, 10:51h 3 Min.
Von der Preisgala direkt weiter auf die Bühne des Madison Square Garden: Lady Gaga hat bei den diesjährigen MTV Video Music Awards (VMAs) einen echten Superstar-Auftritt hingelegt. Die 39-Jährige wurde zu Beginn der Gala am Sonntagabend (Ortszeit) auf Long Island nahe der Millionenmetropole New York als Künstler*in des Jahres ausgezeichnet – und zog dann direkt weiter in den rund 30 Kilometer entfernten Madison Square Garden in Manhattan, um ein Konzert im Rahmen ihrer "The Mayhem Ball"-Tour zu geben.
"Ich wünschte, ich könnte bleiben und all diese großartigen Auftritte anschauen, aber ich muss zurück in den Madison Square Garden", sagte die in ein schwarzes Rüschenkleid inklusive passendem Kopfschmuck gekleidete Sängerin. Zuvor hatte sie den Preis bereits ihrem "Partner in allen Dingen", Michael Polansky, mit dem sie seit 2024 verlobt ist, und dem Publikum gewidmet. "Ihr habt eine Bühne verdient, auf der ihr brillieren könnt, und ich gebe euch all meinen Applaus."
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Vier VMAs für Gaga, je drei für Grande und Carpenter
Lady Gaga war mit insgesamt zwölf Nominierungen – den meisten im Kandidierendenfeld – in die Preisverleihungsgala gegangen. Gewinnen konnte sie schließlich vier – ebenfalls die meisten. Ariana Grande und Sabrina Carpenter gewannen je drei. Zudem wurden unter anderem Busta Rhymes, Ricky Martin und Mariah Carey mit Ehrenpreisen ausgezeichnet. Ricky Martin erhielt den "Latin Icon"-Award (queer.de berichtete). Der 53-Jährige widmete den Preis seinen Kindern Matteo, Valentino, Lucia und Renn: "Bei allem, was ich tue, denke ich an euch", erklärte er bei seiner Dankesrede.
/ THRRicky Martin accepts the MTV Latin Icon Award at tonights MTV #vmas pic.twitter.com/bu5lYqExey
The Hollywood Reporter (@THR) September 8, 2025
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Mariah Carey war ebenfalls ganz außer sich: "Ich kann nicht glauben, dass ich heute meinen ersten Video Music Award bekomme", sagte die 56-Jährige. "Worauf habt ihr gewartet?"
Ein Preis ging auch an die Queer-Ikone Charlie xcx und die queere Sängerin Billie Eilish für ihre provokante, spielerisch-sexuelle Hymne "Guess". Sie erhielten den "Video for Good"-Award, der an Songs mit politischen und sozialkritischen Themen geht.
Post Malone und Jelly Roll aus Hannover zugeschaltet
Auf der Bühne traten zudem unter anderem Alex Warren und Tate McRae auf. Die Musiker Post Malone und Jelly Roll, die derzeit auf Deutschland-Tour sind, wurden für ihren Auftritt aus Hannover zugeschaltet.
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Auch der im Juli gestorbenen Metal-Legende Ozzy Osbourne wurde gedacht – unter anderem mit dem pansexuellen und multiamourösen Sänger Yungblud, der schon auf dem roten Teppich mit freiem Oberkörper, schwarzem Kajal und theatralischen Posen eine wilde Show abzog.
/ PopCraveYUNGBLUD has arrived to the #VMAs red carpet.
Pop Crave (@PopCrave) September 7, 2025
: Pop Crave pic.twitter.com/UCX7H9ICcw
Moderiert wurde die Gala von Rapper LL Cool J, der gleich zu Beginn deutlich machte, dass es bei der Veranstaltung ausschließlich um Musik gehen solle. "Musik ist die Kraft, die uns alle zusammenbringt, und wir lassen alles andere draußen. Das ist unsere freie Nacht."
Die MTV Video Music Awards werden seit 1984 verliehen. Fans können online für ihre Favoriten stimmen. Im vorigen Jahr räumte Taylor Swift als große Gewinnerin bei der Preisverleihung des Musiksenders MTV sieben der begehrten Trophäen ab (queer.de berichtete). (dpa/dk)
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