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US-Serienpreise

Creative Emmys: Sieg für "Queer Eye", RuPaul geht leer aus

Vor zehn Jahren gab es zum letzten Mal keinen einzigen Creative Emmy für "RuPaul's Drag Race".


Das sind die "Queer Eye"-Heinzelmännchen (v.l.n.r.): Karamo Brown (Kultur), Antoni Porowski (Essen & Wein), Jeremiah Brent (Design), Tan France (Mode) und Jonathan Van Ness (Pflege) (Bild: Netflix)

  • 8. September 2025, 11:53h 3 Min.

Am Samstag und Sonntag sind in Los Angeles die diesjährigen Creative Emmys vergeben worden – also Auszeichnungen in den Nebenkategorien der Emmy Awards, des bedeutendsten TV-Preises der USA.  Bei "Queer Eye" durfte gejubelt werden, während "RuPaul's Drag Race" zum ersten Mal seit 2015 ohne Preis nach Hause gehen musste. Bislang waren die "Drag Race"-Sendungen mit 29 Emmys ausgezeichnet worden.

"Queer Eye" gewann dieses Jahr erneut den Preis als "beste strukturierte Realityshow". Bereits 2018 bis 2023 konnte die Netflix-Show den Award gewinnen, im letzten Jahr musste sie sich aber "Shark Tank", der US-Version der "Höhle der Löwen", geschlagen geben (queer.de berichtete). Damit hat "Queer Eye" bislang 13 Emmys gewonnen. Insgesamt war die Show dieses Jahr für drei Creative Emmys nominiert.

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"Die Verräter" sind für RuPaul zu stark

Für RuPaul war der Abend bitter: Neun Mal war die Dragqueen für ihre Shows "RuPaul's Drag Race" und "RuPaul's Drag Race: Untucked" nominiert worden, konnte jedoch keinen einzigen Preis gewinnen. RuPaul musste sich etwa beim Preis für die beste Moderation bei einem "Reality or Reality Competition Program" wie schon im Vorjahr Alan Cumming geschlagen geben, dem Moderator von "The Traitors", der US-Version der RTL+-Show "Die Verräter".

Großer Sieger des Abends wurde ein Klassiker, der dieses Jahr seinen 50. Geburtstag feierte: "SNL50", die Jubliäumsshow von "Saturday Night Live", erhielt insgesamt sieben Emmys, darunter etwa für das beste Buch und die bestse Regie eines "Variety Specials". Auch die klassischen Folgen von SNL erhielten drei Preise, davon zwei mit der Gast-Moderatorin Lady Gaga. Mit zehn Auszeichnungen war SNL damit die erfolgreichste Sendung.

Danach folgten die Apple+-Serie "The Studio" von und mit Seth Rogen mit neun Preisen sowie die HBO-Miniserie "The Penguin", ein Spin-Off der Comicverfilmung "The Batman" aus dem Jahr 2022.

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Je ein Preis für "The Last of us" und "The White Lotus"

Die beiden Serien "The Last of Us" und "The White Lotus" konnten nach je 13 Nominierungen nur je einen Preis gewinnen: "The Last of Us" gewann den Award für die beste Tonbearbeitung in einer TV-Serie, "The White Lotus" wurde für die beste Original-Titelmusik ausgezeichnet.

Jubel brandete insbesondere auf, als Ex-Präsident Barack Obama erneut mit einem Emmy für seine Arbeit als Erzähler in der Netflix-Dokuserie "Our Ocean" ausgezeichnet wurde – es ist bereits sein dritter Emmy. Bei der Preisverleihung war der 64-Jährige nicht anwesend.

Die Emmys in den Hauptkategorien werden am kommenden Sonntagabend (Ortszeit) vergeben. Hier kann sich "RuPaul's Drag Race" noch Hoffnungen auf einen Preis für das beste "Reality Competition Program" machen. Ebenfalls nominiert ist hier aber auch die bei den Creative Emmys äußerst erfolgreiche Show "The Traitors", an die der Preis auch im letzten Jahr gegangen war.

Außerdem ist "The White Lotus" zehn Mal und "The Last of Us" drei Mal in den Hauptkategorien nominiert worden (queer.de berichtete). Beide Serien konkurrieren in der Kategorie als beste Drama-Serie mit Sendungen wie "Severance" oder "Andor".

In Deutschland soll die Preisverleihung wie im Vorjahr am frühen Montagmorgen ab 2 Uhr auf MagentaTV übertragen werden. (dk)

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