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- 31. August 2006 1 Min.
Washington (queer.de) - Die zwei größten Veteranen-Verbände der Vereinigten Staaten haben sich gegen offen Homosexuelle im Militär ausgesprochen und unterstützen ferner ein Verbot der Homo-Ehe. Das meldet das Homo-Portal "365gay.com". Die American Legion hält derzeit eine Konferenz in Salt Lake City (Utah) ab, während die Veterans of Foreign Wars in Reno (Nevada) treffen. "Die American Legion glaubt, dass die Ehe eine Institution ist, die auf der Verbindung zwischen Mann und Frau beruht", argumentiert William Pease, Vize-Chef des Arbeitskreises "Amerikanismus, Kinder und Jungendliche". Pease sagt, dass Kinder in einem gemischtgeschlechtlichen Elternhaus weniger Drogen nähmen, besser in der Schule abschnitten und weniger von Armut und Verhaftungen betroffen seien. Beide Verbände wenden sich auch gegen einen Gesetzentwurf des US-Kongresses, der die "Don't ask don't tell"-Regeln abschaffen würde. Danach dürfen Schwule und Lesben zwar dienen, allerdings müssen sie ihre Sexualität geheimhalten. Im vergangenen Jahr hat das Militär über 700 Soldaten gefeuert, weil sie als homosexuell identifiziert wurden (queer.de berichtete). Nach einer Untersuchung des Servicemembers Legal Defense Networks, einer Organisation für schwul-lesbische Soldaten, könnte das Militär bei einer Aufhebung des Homo-Verbots fast sofort mit über 40.000 neuen Rekruten rechnen. (dk)













