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- 10. September 2025, 15:37h 2 Min.

Raven Saunders wurde 2021 in Tokio mit der olympischen Silbermedaille ausgezeichnet (Bild: Bob Ramsak / wikipedia)
Der/die nichtbinäre US-Kugelstoßer*in Raven Saunders ist wegen eines Verstoßes gegen die Anti-Doping-Regeln für 30 Monate gesperrt worden. Wie die nationale Anti-Doping-Agentur Usada mitteilte, hielt Saunders innerhalb von zwölf Monaten dreimal die Meldepflicht nicht ein. Die nichtbinäre und lesbische Person wurde im Frauenwettbewerb Olympia-Zweite bei den Spielen in Tokio 2021. Laut Usada habe Saunders die Strafe akzeptiert.
Saunders musste wegen Verstößen gegen die Meldepflicht bereits von August 2022 bis Februar 2024 eine 18-monatige Sperre absitzen. Daher fällt die Strafe nun härter aus als üblich, wie die Usada bekanntgab. Die neue Sperre beginnt rückwirkend ab dem 26. Dezember 2024, dem Datum des dritten Verstoßes.
Saunders hatte bei den Sommerspielen in Paris im vergangenen Jahr für Aufsehen gesorgt, als die Person mit einer schwarzen Maske und einer verspiegelten Sonnenbrille bei der Qualifikation antrat. Dafür wurde Saunders in den deutschen Medien als "Maskenfrau" bezeichnet. Drei Jahre zuvor bei Olympia in Tokio trug Saunders während des Wettbewerbs eine Maske der Comicfigur Hulk.
Die 29-jährige Person wollte mit den extravaganten Outfits aber weniger auf sich selbst aufmerksam machen, sondern auf in der Gesellschaft unterdrückte Gruppen, zu denen Saunders sich selbst zählt: schwarze Menschen, Menschen mit psychischen Problemen und die LGBTQI+-Community. Wegen einer Geste für unterdrückte Gruppen ermittelte nach dem Olympiasieg 2021 das IOC (queer.de berichtete). Am Ende erhielt Saunders dafür aber keine Strafe. (dpa/cw)














