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- 04. September 2006 1 Min.
Berlin/Stuttgart (queer.de) - Der Verein "MANNdat - Geschlechterpolitische Initiative" hat vor einer Diskriminierung von männlichen Aidsopfern gewarnt. Er reagiert damit auf Ankündigungen von Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), die Aids-Hilfe ihres Ministeriums künftig auf Mädchen und Frauen zu konzentrieren. Gemeinsam mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt möchte sie dazu eine Aidskonferenz speziell zur Situation junger Frauen und Mädchen veranstalten. "Solange die Mehrheit der Aidsopfer männlich waren, bestand offensichtlich kein Handlungsbedarf", erklärt Wolfgang Wenger als Sprecher des Vereins. "Nun sind 'nur noch' knapp über 50 Prozent der Opfer weltweit männlich und schon sehen sich deutsche Politikerinnen gefordert." Der Sozialpädagoge aus Rosenheim befürchtet eine ähnliche Diskriminierung männlicher Opfer, wie sie schon in der Krebsvorsorge bei Männern deutlich zu sehen ist. "Es ist moralisch nicht zu rechtfertigen und für die Bekämpfung der Seuche kontraproduktiv, wenn bei der Verteilung der Mittel bestimmte Opfergruppen bevorzugt werden." (pm)
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Das mag ja zum Teil auch stimmen, aber sollte man deshalb darauf verzichten, auf Männern einzuwirken? So nach dem Motto: Die sind eh zu blöd, lass sie in der Gegend rumvögeln und wir regeln das über die Frauen. Die sind sowieso die Intelligenten und Guten.