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Roman

Die herzzerreißenden Folgen einer verbotenen Liebe

Im Mittelpunkt des neuen Romans "Familiensache" von Claire Lynch steht eine Mutter, die nach ihrem Coming-out in den 1980er Jahren das Sorgerecht für ihr Kind verliert.


Claire Lynch engagiert sie sich seit Jahren im Diskurs über Queerpolitik und Elternschaft (Bild: Neeq Serene)
  • 29. September 2025, 09:30h 2 Min.

Dawn führt im England der 1980er Jahre ein Leben, das auf den ersten Blick vollkommen erscheint: ein Haus, ein Ehemann, ein Baby. Doch die Begegnung mit Hazel öffnet eine neue Möglichkeit – und verändert alles. Ein erbitterter Sorgerechtsstreit zerreißt die Familie und hinterlässt Wunden, die Jahrzehnte später noch nachwirken. Für Tochter Maggie bleibt Dawn nur eine schemenhafte Erinnerung, während Vater Heron sie allein großzieht. Als er schließlich eine erschütternde Diagnose erhält, verschweigt er sie – so wie er schon vieles andere verschwiegen hat. Auch das, was 1982 geschah.

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Über Verlust, Identität und Wahrheit


"Familiensache" ist im Penguin Verlag erschienen

Der Roman legt den Finger auf eine Realität, die in der breiten Öffentlichkeit kaum bekannt ist und dennoch zur Lebenswirklichkeit vieler Frauen gehörte: Noch bis in die 1980er-Jahre verloren Mütter in Großbritannien und auch in Deutschland das Sorgerecht für ihre Kinder, sobald sie offen in einer lesbischen Beziehung lebten. "Familiensache", der Debütroman der britischen Autorin Claire Lynch, macht diese Form der Entrechtung und Diskriminierung literarisch erfahrbar und verknüpft sie mit einer zugleich zarten wie schmerzhaften Familiengeschichte über Verlust, Identität und Wahrheit.

"Familiensache" (Amazon-Affiliate-Link ) erschien bereits in Großbritannien und den USA und wurde von der Presse begeistert aufgenommen. Kritiker*­innen betonen vor allem die emotionale Wucht, mit der Lynch das Private mit dem Politischen verbindet. Nun liegt der Roman in der Übersetzung von Bernhard Robben im Penguin Verlag vor.

Claire Lynch promovierte an der Universität Oxford und lehrte Englische und Irische Literatur an verschiedenen Universitäten. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit engagiert sie sich seit Jahren im Diskurs über Queerpolitik und Elternschaft, ist regelmäßig in Podcasts zu diesen Themen präsent und veröffentlichte ein Memoir über ihre eigenen Erfahrungen mit queerer Mutterschaft. Heute lebt sie mit ihrer Frau und ihren drei Töchtern in Windsor. "Familiensache" ist ihr erster Roman – und zugleich ein eindrucksvolles literarisches Statement. (dd/pm)

Infos zum Buch

Claire Lynch: Familiensachet. Roman. Originaltitel: A Family Matter. 256 Seiten. Penguin Verlag. München 2025. Gebundene Ausgabe: 24 € (ISBN 978-3-328-60426-6). E-Book: 14,99 €

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