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Ein schwarzes Schaf kommt selten allein
Nach den Kinofilmen "Schwarze Schafe" (2006) und "#SchwarzeSchafe" (2025) präsentiert Regisseur Oliver Rihs nun auch noch "Schwarze Schafe – Die Serie". Das Beste: Es gibt ein queeres Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Frederick Lau als Fritz in "Schwarze Schafe – Die Serie" (Bild: Clara Marnette / Port au Prince Pictures)
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17. Oktober 2025, 07:13h 3 Min.
Wer den Text zum Kinofilm "#SchwarzeSchafe" vom 13. Juli verpasst oder bereits wieder vergessen hat, dem sei empfohlen, ihn hier erst mal nachzulesen.
Erledigt? Sehr gut. Denn "Schwarze Schafe – Die Serie" erzählt faktisch die gleiche Geschichte, mit ein paar zusätzlichen Szenen da und dort. Die gute Nachricht: Robert Stadlober ist diesmal tatsächlich dabei! Allerdings nur einmal in den sechs von insgesamt zehn Episoden, die den Medien im Voraus zur Verfügung gestellt wurden. Und auch das nur kurz.
Stadlober-Cameo

Poster zu Serie
Theoretisch könnte es sich sogar um Breslin handeln, jenen Studenten aus dem Film von 2006, der zusammen mit Kollege Julian (Tom Schilling) einem schwulen Paar beim Umzug helfen soll und sich dabei mit dem einen der beiden zumindest einen Quickie erhofft.
Im kurzen Cameo-Auftritt in der dritten Folge ("Ran an die Buletten") spielt Stadlober einen namenlosen Gärtner auf einer Öko-Messe, der dort mit einem schwulen Freund (oder seinem Partner, so klar ist das nicht) einen Stand betreibt. Und den türkischen Clan-Boss Omar (Yasin El Harrouk), der sein Drogengeschäft klimafreundlicher abwickeln will, für einen Teil "der arabischen Delegation" hält.
Naziteppich und Elon-Musk-Parodie
Rund die Hälfte von "Schwarze Schafe – Die Serie" dürfte deckungsgleich sein mit "#SchwarzeSchafe". Neben diversen Erweiterungen der bereits bekannten Episoden gibt's immerhin noch zwei neue.
In der einen versuchen der Schwarze Schweizer Mamadou (Foscky Pambu Pueta) und sein gerade haartransplantierter Berliner Taxifahrer-Kollege Kurt (Martin Brambach), für viel Geld einen historischen Teppich mit Hakenkreuzmotiv zu verkaufen – eine doppelte Herausforderung, denn erstens müssen sie jemanden finden, der das Ding so dringend will, dass er bereit ist, 60.000 Euro dafür zu bezahlen, und zweitens hat Mamadou den Teppich eigentlich schon nach Kenia verkauft, wo er den Boden eines Ziegenstalls ziert. In der anderen Episode machen zwei junge Schwarze Frauen auf der Öko-Messe einem Elon Musk ähnlichen Typen das Leben schwer und entführen den neusten Prototyp seines Elektroautos.
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Beides passt bestens in das Berliner Skurrilitätenkabinett, das der Schweizer Regisseur und Wahlberliner Oliver Rihs da entwickelt hat. Aber wer "#SchwarzeSchafe" gerade gesehen hat, überlegt sich vielleicht zweimal, ob sich die Serie für ihn noch lohnt. Wer hingegen den Film verpasst hat oder drauf warten wollte, bis er im Heimkino läuft, hat mit der Serie eine vergnügliche Alternative.
Ab dem 17. Oktober 2025 können alle zehn Folgen von "Schwarze Schafe – Die Serie" sogar 48 Stunden lang kostenlos auf schwarzeschafe.eu gestreamt werden. Im Anschluss bleiben die ersten drei Folgen dauerhaft gratis verfügbar.
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