Aus "Mr. Leather Berlin" wird "Mr. Fetish Berlin"

Stefan Rixdorf ist der letzte Mr. Leather Berlin (Bild: Instagram / MrLeatherBerlin25)

Der Verein Berlin Leder und Fetisch (BLF e.V.) gibt eine bedeutende Veränderung bekannt: Ab dem Jahr 2026 wird der bisherige Titel "Mr. Leather Berlin" durch den neuen Titel "Mr. Fetish Berlin" ersetzt. Der Preis wird seit 2010 verliehen und stehe "für Sichtbarkeit, Stolz und Zusammenhalt innerhalb der schwulen Leder- und Fetischcommunity".

Grund für die Namensänderung sei die Weiterentwicklung der Fetischszene. Sie sei vielschichtiger, kreativer und diverser geworden. "Mit dem neuen Titel Mr. Fetish Berlin möchten wir dieser Entwicklung Rechnung tragen", erklärte der BLF-Vorstand. "Er steht für die gesamte Bandbreite unserer Szene – von Leder über Gummi und Uniform bis zu Sport, Pup Play und vielem mehr. Unser Ziel ist es, Offenheit und Vielfalt sichtbar zu machen, ohne dabei unsere Wurzeln zu verlieren."

Dem Vorstand sei bewusst, dass diese Änderung auch unterschiedliche Reaktionen hervorrufen könne. Für viele Mitglieder sei der Titel "Mr. Leather Berlin" eng mit persönlichen Erinnerungen, Geschichte und Identität verbunden. "Wir haben diesen Schritt sehr bewusst gewählt. Es geht nicht darum, Leder zu ersetzen, sondern darum, Raum zu schaffen für die gesamte Szene", so der Vorstand. "Mr. Fetish Berlin soll vereinen, nicht trennen – und zeigen, dass Berlin auch in Zukunft für Vielfalt, Stolz und gegenseitigen Respekt steht."

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Bewerbungsphase startet im November

Die Bewerbungsphase für 2026 startet am 1. November 2025 und läuft bis zum 15. Februar 2026. Interessierte Kandidaten können sich über die Website des Vereins bewerben. Die offizielle Wahl des ersten Mr. Fetish Berlin findet während der Easter Berlin Leather & Fetish Week 2026 (31. März bis 6. April) statt. (cw)

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