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Stiftung Warentest
Schadstoffe und indiskrete Apps: Nur sieben von 19 Sextoys unbedenklich nutzbar
Die Stiftung Warentest hat Sexspielzeuge auf ihre Sicherheit untersucht – nur bei gut einem Drittel konnte sie eine Empfehlung aussprechen. Problematisch sind etwa App-gesteuerte Toys, die persönliche Daten sammeln.
- 21. Oktober 2025, 12:50h 2 Min.
Viele Sexspielzeuge sind laut Stiftung Warentest nicht unbedenklich nutzbar: Problematisch seien Schadstoffe und indiskrete Apps, die sensible Nutzerdaten sammeln, erklärte die Stiftung am Dienstag (Bezahlartikel). Von 19 Sextoys zwischen zwölf und 209 Euro im Test empfahl Stiftung Warentest daher nur sieben.
Geprüft wurden zwölf Vibratoren und Dildos, vier Masturbatoren und drei Analplugs bekannter Marken – unter anderem auf Schadstoffe, Verarbeitung und Datenschutz. Obwohl nur etablierte Anbieter berücksichtigt wurden, offenbarte der Test erhöhte Sicherheitsrisiken, erklärte Stiftung Warentest.
Daten an ChatGPT versendet
Drei teure App-gesteuerte Toys senden demnach intime Daten an die Herstellerfirmen. "Die Apps sind sehr indiskret und übermitteln Nutzungsstatistiken sowie User- und Geräte-IDs. Eine iOS-App sendete sogar Daten an ChatGPT", berichtete Warentest-Expertin Anne Mandt. Sie riet, die Toys ohne die App zu nutzen. Problematisch sei auch, dass die Datenschutzerklärung oft nicht auf Deutsch vorliege.
Drei Produkte enthielten den Angaben zufolge gesundheitsschädliche Substanzen: Zwei Toys wiesen hohe Mengen des hormonell wirksamen Nonylphenol auf, der Ladekontakt eines Vibrators gab mehr allergieauslösendes Nickel ab als gesetzlich erlaubt. Nonylphenol kann das Hormonsystem des Menschen beeinträchtigen, Nickel kann allergische Hautreaktionen auslösen.
Bei dem Test prüfte die Stiftung Warentest die Produkte übrigens nicht, welche Geräte besonders gute Orgasmen verursachen, sondern konzentrierte sich lediglich auf die Sicherheit.
Insgesamt erhielt nur ein Toy die Note "sehr gut". Dabei handelt es sich um den Rabbit-Vibrator "Müller Young Hearts Purple Vibes", der für 29,99 Euro erhältlich ist.
Die Stiftung Warentest hatte bereits 2019 Sextoys getestet. Auch damals erwiesen sich viele der Spielzeuge als mangelhaft (queer.de berichtete). (AFP/cw)















