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Synode
Weiter keine Trauung gleichgeschlechtlicher Paare in Württemberg
Die Evangelische Landeskirche in Württemberg bleibt bei den Segnungsgottesdiensten für gleichgeschlechtliche Paare. Trauungen soll es weiter nicht geben.

In der Landeskirche in Württemberg sind pietistische Elemente besonders stark vertreten, die sich unter anderem in der Vereinigung "Lebendige Gemeinde" gegen die Gleichstellung homosexueller Paare aussprechen (Bild: Rüdiger Stehn / flickr)
- 24. Oktober 2025, 18:50h 2 Min.
Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg auch künftig nicht getraut werden. Die Synode der Kirche sprach sich am Freitag mit knapper Mehrheit gegen eine entsprechende Öffnung des Trauungsrechts aus, wie die Kirche mitteilte.
Stattdessen soll es bei einem besonderen Gottesdienst zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare bleiben – ohne die rechtliche und liturgische Gleichstellung mit der klassischen Trauung. Damit bleibt der Kompromiss aus dem Jahr 2019 bestehen, der sogenannte Segnungsgottesdienste vorsieht (queer.de berichtete). Die Durchführung liegt in der Entscheidung in der Gemeinde und statt des Trauungsregisters kommt ein eigenes zum Zuge.
Nicht genügend Stimmen für Gesetzesänderung
Zwar zeigte sich ein Teil der Synodalen offen für eine Modernisierung, letztlich fehlte aber die nötige Mehrheit für eine Änderung der Kirchenordnung. Für eine Annahme des neuen Gesetzes wären mindestens 60 Ja-Stimmen notwendig gewesen – erreicht wurden aber nur 56. Dem gegenüber standen 31 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen. 89 Stimmen wurden abgegeben.
Die württembergische Landeskirche gehört zu den wenigen evangelischen Kirchen in Deutschland, die gleichgeschlechtliche Paare nicht gleichstellen. In anderen Landeskirchen sind Trauungen bereits möglich, so ermöglichte die bayerische Synode im April die Trauung für alle (queer.de berichtete). Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare gibt es in allen Landeskirchen. (cw/dpa)














