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Namensänderung
Aus dem Völklinger Kreis wird der Berufsverband VK
- 27. Oktober 2025, 14:51h 2 Min.

Der Völklinger Kreis ändert nach 34 Jahren seinen Namen (Bild: Berufsverband VK)
Der Völklinger Kreis erhält einen neuen Namen: Schon vor rund einem Jahr hat der 1991 als Berufsverband schwuler Führungskräfte und Selbständiger gegründete Verein seine Umbenennung in "Berufsverband VK e.V. - Netzwerk für Vielfalt und Karriere" beschlossen. Jetzt wird der neue Name auch nach außen hin kommuniziert.
Hintergrund sei, dass bei Gründung des Völklinger Kreises vor 34 Jahren queere Menschen "noch oft mit Codes und Tarnung" gelebt hätten. Heute sei die Situation anders: Sichtbarkeit sei selbstverständlich und jetzt angesichts queerfeindlicher Strömungen in Europa und den USA unverzichtbar. "Wir brauchen keine Codes mehr. Wir stehen für Sichtbarkeit, Selbstbewusstsein und Stolz – und genau das drücken wir mit unserem neuen Namen und unserem Claim aus: Be Proud. Be Yourself. Be Ambitious", sagt VK-Vorstandschef Kurt Siering.
Vorstandsmitglied Dennis Torhoeven betonte, der VK sei kein "elitärer Club", sondern "ein Netzwerk für Vielfalt und Karriere, ein Ort für Austausch, Solidarität und Inspiration". Der Verband verstehe sich "als Motor für eine diskriminierungsfreie und moderne Arbeitswelt".
Mit der offiziellen Bekanntgabe habe sich der VK bewusst Zeit gelassen. Nach der formellen Namensänderung wollten Vorstand und Mitglieder den gesamten Transformationsprozess zunächst abschließen und reflektieren. Dazu gehörte, das Feedback aus den Reihen der Mitglieder aufzunehmen und die veränderte Ausrichtung des Verbandes im Alltag mit Leben zu füllen. Zudem seien satzungsrechtliche und organisatorische Prozesse in einem bundesweiten Verband wie dem VK naturgemäß umfangreich und benötigen Zeit.
Bekannt ist der Berufsverband VK vor allem durch die Verleihung des Max-Spohr-Preises, mit alle zwei Jahre dem Unternehmen ausgezeichnet werden, die ein vorurteilsfreies und wertschätzendes Arbeitsumfeld für die queeren Beschäftigten schaffen. Letztes Jahr wurden die Deutsche Bank, die Landesbank Baden-Württemberg, die Providenz Sicherheit UG aus Uetersen sowie der Bremer Pflegedienst prämiert (queer.de berichtete). Der Berufsverband VK hat laut eigenen Angaben über 700 Mitglieder, die in 22 Regionalgruppen und 17 Fachgruppen organisiert sind. (cw)














