"Massiver Krampfanfall": Ex-Pornostar Brent Corrigan meldet sich nach drei Jahren zurück

Der frühere Pornostar Brent Corrigan, bürgerlich Sean Paul Lockhart, hat am Samstag erklärt, warum er drei Jahre lang nicht mehr in der Öffentlichkeit aktiv war: Der 38-jährige Amerikaner erklärte, er habe einen "massiven Krampfanfall", möglicherweise einen Schlaganfall, erlitten, der ihn zeitweise an lebenserhaltende Geräte gefesselt habe.

Corrigan hatte zuletzt im November 2022 auf Instagram gepostet. Vor vier Monaten veröffentlichte er zwar erstmals wieder ein Foto von sich auf einem Pferd, machte aber keine weiteren Angaben. Jetzt schrieb er auf X, es sei "ein seltsames Wunder" geschehen. Er sei im Februar 2023 von "unglaublichem Krankenhauspersonal gerettet worden, nachdem er den "Krampfanfall" erlitten habe. Die Lage sei ernst gewesen, denn bei ihm sei zeitweise keinerlei Gehirnaktivität festgestellt worden.

Seitdem befinde er sich in der Genesung und habe grundlegende Fähigkeiten wie Gehen und Essen erneut lernen müssen. Vier Monate nach dem Anfall habe er das Krankenhaus verlassen; Familie und Freunde hätten ihm geholfen, wieder ins Alltagsleben zurückzufinden.

"Glaubt es oder nicht, ich bin sogar wieder angefangen, Pferde zu reiten", schrieb er. "Und wenn man weiß, wo man suchen muss, kann man mich am Wochenende immer noch draußen sehen, wie ich Spaß habe." Er äußerte sogar die Hoffnung, in einigen Wochen an einem Pferderennen teilnehmen zu können.

Viele seiner Fans reagierten mit Freude auf die Botschaft: "Es ist großartig zu sehen, dass es dir gut geht", kommentierte einer. Ein anderer schrieb: "Danke, dass du uns Fans wieder ein Lebenszeichen schickst." Viele wünschten ihm bereits im Voraus einen fröhlichen Geburtstag (was in den USA, anders als in Deutschland, üblich ist). Corrigan wird am Freitag 39 Jahre alt.

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Corrigan war in bizarren Mordfall verwickelt

Corrigan galt 2004 als einer der beliebtesten Newcomer der schwulen Pornobranche, als er für "Cobra Video" – damals noch als minderjähriger 17-Jähriger – Bareback-Filme drehte. Er stand auch im Zentrum eines bizarren Mordfalls: 2007 wurde "Cobra"-Chef Bryan Cocis in seinem eigenen Haus erstochen (queer.de berichtete). Später kam heraus, dass ihn der konkurrierende Porno-Produzent Harlow Cuadra mit Unterstützung seines Lebenspartners Joseph Kerekes ermordet hatte, weil er Corrigan unter Vertrag nehmen wollte. Dafür wurde das Duo später zu lebenslanger Haft verurteilt (queer.de berichtete). Der Fall wurde 2016 von Hollywood im Drama "King Cobra" verfilmt – in dem stargespickten Film wirkten unter anderem James Franco, Alicia Silverstone und Molly Ringwald mit (queer.de berichtete). Corrigan gefiel der Film jedoch gar nicht. Dieser habe sei Leben "verfälscht" dargestellt.

Corrigan drehte bis 2018 pornografische Filme, die reißenden Absatz fanden. Er versuchte parallel auch, sich als ernstzunehmender Hollywood-Schauspieler zu etablieren. 2008 hatte er erste Cameo-Auftritte in der schwulen Slapstick-Komödie "Another Gay Sequel: Gays Gone Wild!" und der Filmbiografie "Milk" von Gus Van Sant. 2013 führte er erstmals Regie beim Mystery-Thriller "Triple Crossed", einer Low-Budget-Produktion. Zuletzt wirkte er 2014 in den wenig erfolgreichen Low-Budget-Thrillern "Kissing Darkness" und "The Dark Place" mit. (cw)

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