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Wegen Kinderpornografie-Vorwürfen

Jacky-Oh Weinhaus distanziert sich von Jurassica Parka

Jahrelang traten Jacky-Oh Weinhaus und Jurassica Parka gemeinsam auf. Damit ist jetzt Schluss, stellte Weinhaus klar.


Werbefoto für "Süß und deftig" mit Jacky-Oh Weinhaus (li.) und Jurassica Parka (Bild: Archiv)

  • 31. Oktober 2025, 13:56h 2 Min.

Die Berliner Dragqueen Jacky-Oh Weinhaus hat sich am Donnerstag auf Instagram mit deutlichen Worten von Jurassica Parka distanziert und werde nicht mehr mit ihre zusammenarbeiten: "Nach den aktuellen Geschehnissen und dem laufenden Verfahren habe ich die gemeinsame Zusammenarbeit mit Jurassica Parka beendet", erklärte die 37-Jährige.

Hintergrund ist, dass vergangene Woche Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft "wegen des Verdachts der Verbreitung und des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten" gegen Jurassica Parka, bürgerlich Mario O., bekannt geworden sind (queer.de berichtete). Wenig später deckte das Szenemagazin "Siegessäule" auf, dass Parka bereits vor zwei Jahren wegen eines derartigen Vergehens rechtskräftig zu einer Geldstrafe in Höhe von 11.200 Euro verurteilt worden war (queer.de berichtete).

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Jacky-Oh Weinhaus erklärte in ihrem Posting, sie werde zu den aktuellen Verfahren "nichts sagen". Von der vorhergehenden Verurteilung habe sie Ende 2023 erfahren, ihr seien aber "weder die Hintergründe noch die Art der Vorwürfe bekannt gewesen".

Mit deutlichen Worten distanzierte sie sich vom Missbrauch von Kindern: "Kinderpornografie ist widerwärtig und verletzt das, was Schutz und Vertrauen am meisten verdient. Ich distanziere mich klar von solchen Handlungen und unterstütze jede Aufklärung durch die zuständigen Behörden."

Jacky-Oh Weinhaus ist unter anderem bekannt für ihre eigene Abendshow "Süß und deftig" im BKA-Theater, bei der sie mit Jurassica Parka auftrat. Parka gab in der Show, in der prominente Gäste auftraten, die "Mutter" von Weinhaus. Eigentlich waren im Herbst weitere gemeinsame Auftritte geplant, die aber bereits nach Bekanntwerden der Vorwürfe durch das BKA-Theater abgesagt wurden (queer.de berichtete).

Parka alias Mario O. hatte vor den Vorwürfen als Vorzeige-Dragqueen gegolten, die auch in TV-Sendungen aufgetreten ist und Politgrößen wie den Regierenden Berliner Bürgermeister getroffen hat. O. hatte sich nach Bekanntwerden der Ermittlungen vor anderthalb Wochen ohne Verkleidung in einem Video auf Social Media gemeldet und erklärt, dass er sich wegen des laufenden Verfahrens nicht über den Fall äußern könne. Zudem deutete er an, dass es sich um einen Ausrutscher im Vollrausch gehandelt haben könnte: So sprach der Künstler von seiner "Suchterkrankung". Außerdem beschuldigte er eine namentlich nicht genannte Dragqueen-Kollegin, "Falschinformationen" über ihn gestreut zu haben. Seither hat er sich vollständig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Auch die Social-Media-Accounts der Dragqueen auf Facebook und Instagram sind nicht mehr aufrufbar. (cw)

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