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Medien
Podcast "Queer Voices": Zweite Staffel startet mit Kerosin95
Der queere Interview-Podcast von Élie Chevillet geht weiter – mit empowernden, radikalen und zugleich einfühlsamen Gesprächen. In der Auftaktfolge der zweiten Staffel ist der Wiener Rapper Kerosin95 zu Gast.

Rapper Kerosin95 (l.) und Host Élie Chevillet am Tag der Aufnahme (Bild: Queer Voices)
- 3. November 2025, 05:47h 2 Min.
Was bedeutet es, queer zu sein – in einem muslimischen Elternhaus, in der Musikbranche, im Fußballverein, auf der Flucht? Welche Geschichten hören wir zu selten? Und welche Stimmen müssen endlich lauter werden?
Antworten darauf liefert der Podcast "Queer Voices", der am 3. November 2025 in seine zweite Staffel startet – und zwar mit keinem Geringeren als Kerosin95. Der Wiener Rapper ist aktuell mit seinem neuen Album "Coming Out" auf Tour, gemeinsam mit Osive. In der Auftaktfolge spricht er über Politisierung, die Tücken der Musikindustrie, Transidentität und Rainbow-Washing.
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Queere Vielfalt hörbar machen – jenseits des Mainstream
Host Élie Chevillet bringt in jeder Folge Menschen ans Mikro, die innerhalb der queeren Community oft übersehen werden: Flinta*s, BIPoCs, neurodiverse Menschen, queere Eltern, religiöse Queers, Personen mit Behinderung oder ältere LGBTIQ*. Der Podcast taucht tief in Lebensrealitäten ein, bleibt dabei nahbar, politisch und vor allem empowernd.
Wie ein Gespräch im Lieblingscafé erzählen die Gäst*innen über ihre persönlichen Erfahrungen mit Queerness. Es geht um Identität, Sichtbarkeit und darum, die Vielfalt queerer Lebensrealitäten hörbar zu machen.
Rückblick: Highlights der ersten Staffel
Bereits die erste Staffel von "Queer Voices" setzte wichtige Impulse. Zu den Highlights zählen Gespräche mit:
● Der Hamburger Rapperin Finna – über Rap, Wut, Solidarität und ihren Weg als "fette translesbische Mutter", die patriarchale Normen konsequent hinterfragt.
● Marwa Khabbaz, lesbische Muslimin und Autorin des Beitrags Hidden Identity, erschienen 2025 im Sammelband "Liebe ist halal" (Querverlag). Sie erzählt eindrücklich von Ablehnung, Flucht und davon, wie sie heute als Aktivistin queer-muslimische Perspektiven sichtbar macht.
● Alice Drouin, Projektleiterin des ersten Pride House Deutschlands. Gemeinsam mit Élie spricht sie über queere Sichtbarkeit im Sport, Flinta*-Teams und ihr Engagement bei #kickout, einer Initiative für queere Menschen im Fußball.
● Der lesbischen, mexikanischen Künstlerin María Moctezuma, die über dekoloniale Klänge und queere Heilung durch Musik spricht.
Alle Folgen gibt's auf queer-voices.de, Spotify, Apple Podcasts & Co. (cw/pm)
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