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"Er schlägt ein neues Kapitel auf"
Benjamin Bieneck hört beim "Sat.1-Frühstücksfernsehen" auf
Benjamin Bieneck hat sich vom "Sat.1-Frühstücksfernsehen" verabschiedet. An Freitag hatte der offen schwule Moderator seine letzte Sendung und will nun "ein neues Kapitel" aufschlagen.

Wir können künftig nicht mehr mit Benji aufwachen (Bild: SAT.1 / Christoph Köstlin)
- 3. November 2025, 15:36h 2 Min.
Benjamin Bieneck (42) ist nicht mehr länger Teil des Moderationsteams vom "Sat.1-Frühstücksfernsehen". "Heute hat Benji seine letzte Sendung beim Sat.1 Frühstücksfernsehen moderiert", hieß es am Freitag in einem Instagram-Posting der Sendung. "Er schlägt ein neues Kapitel auf und widmet sich künftig anderen Projekten. Wir wünschen ihm alles Gute!"
In der Sendung kündigte Bieneck laut Joyn.de ebenfalls seinen Abschied an: "Ich habe eine Überraschung für Sie. Die einen wird es freuen, die anderen wahrscheinlich nicht so: Das war heute meine letzte Sendung im Frühstücksfernsehen." Er habe "eine wirklich tolle Zeit" bei der Sendung erlebt und das Team habe sich wie Familie angefühlt. Kollegin Marlene Lufen (54) betonte: "Es ist Familie und du bist ein Teil davon. Du beginnst ein neues Kapitel und das ist auch okay so." Zudem beschreibt sie Bieneck als "herzlichen, freundlichen, kollegialen und großzügigen Menschen". Kollegin Karen Heinrichs (51) kommentierte den Instagram-Post mit: "Es war mir ein riesengroßes Vergnügen! Bin dankbar, dich kennengelernt zu haben."
Bieneck, der zuvor unter anderem für "taff" arbeitete, trat im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" zunächst als Society-Experte in Erscheinung. Ab 2022 war er als Moderator in Vertretung mit dabei, seit Januar 2024 gehörte er zum festen Moderationsteam der morgendlichen Sendung. Das "Sat.1-Frühstücksfernsehen" ist zum Tagesanbruch mit Abstand der Quotenmarktführer vor dem "Morgenmagazin" von ARD und ZDF und den Früh-Sendungen von RTL ("Punkt 6", Punkt 7", "Punkt 8").
"Ich stehe ganz klar zu meiner sexuellen Identität"
Zwar ist wenig wenig über Bienecks Privatleben bekannt, in der Vergangenheit sprach er aber auch über seine Homosexualität. In einem Interview aus dem Jahr 2022 erklärte er etwa: "Vor der Kamera thematisiere ich das zwar nicht explizit, aber ich stehe ganz klar zu meiner sexuellen Identität. Ich bin schwul und privat wie beruflich geoutet." Für ihn seien aber Coming-outs heutzutage nicht mehr zeitgemäß. "Trotzdem glaube ich, dass wir ein Verständnis und eine Akzeptanz schaffen müssen. Dazu gehört in meinen Augen, die eigene sexuelle Identität zu thematisieren. Man muss Normalität schaffen, um zu normalisieren." Er ist auch aktiv im queeren Mitarbeitendennetzwerk von ProSiebenSat.1. (spot/cw)
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