Rom (queer.de) - Im November wird das Parlament in Italien über die Einführung der Homo-Ehe beraten. Derzeit beschäftigt sich der Justizausschuss damit, eine Reihe von Entwürfen zu einem Gesetz zusammenzufügen, berichtet die Agentur AGI. Ministerpräsident Romano Prodi, der im April die Wahlen gegen den Amtsinhaber Silvio Berlusconi knapp gewonnen hat, hatte im Wahlkampf die Einführung von Eingetragenen Partnerschaften versprochen (queer.de berichtete). Das Gesetz soll sich an Regelungen in anderen europäischen Staaten orientieren. Es soll wie in Frankreich offen für jede Zweierbeziehung sein und nicht nur auf Schwule und Lesben begrenzt werden. Das Paar muss nur eine gewisse Zeit zusammengelebt haben, die Dauer ist allerdings noch nicht festgelegt worden. Beide Partner müssen beweisen, dass sie noch nicht verheiratet sind. Die katholische Kirche und das oppositionellen Mitte-Rechts-Bündnis haben Widerstand gegen die Einführung der Eingetragenen Partnerschaften angekündigt. (dk)
wenn "das ding" (homo-ehe oder wie immer es heißen wird) in italien einmal eingeführt ist, ist es in der regel nur noch sehr schwer wieder abzuschaffen.
denn man weiß ja: an was sich die leute einmal gewöhnt haben...
daher sollte prodi meiner meinung nach so schnell wie möglich handeln, bevor in italien (soll ja schon öfter vorgekommen sein) die parlamentarischen mehrheiten wieder bröckeln...