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https://queer.de/?5736
  • 10. Oktober 2006 7 1 Min.

Kapstadt (queer.de) - Der Afrikanische Nationalkongress (ANC), der zwei Drittel der Sitze im südafrikanischen Parlament hält, hat sich für die Öffnung der Ehe ausgesprochen. Die Mehrheit der Abgeordneten befürworten das innerparteilich umstrittene Gesetz. Wie der "Independent" berichtet, hat es zuvor unter den Delegierten eine emotionsgeladene Debatte gegeben. Hier sei darauf hingewiesen worden, dass sich der ANC in seiner Geschichte stets für die Gleichheit aller Menschen eingesetzt habe - und diese Tradition solle jetzt nicht gebrochen werden. Noch ist unklar, ob es eine freie Abstimmung im Parlament geben wird oder sich die Abgeordneten dem Mehrheitsvotum unterwerfen müssen. Derzeit gibt es öffentliche Anhörungen zum Gesetz, bei dem sich bislang viele Südafrikaner kritisch über die Homo-Ehe äußerten. Erst vor zwei Wochen hatte Jacob Zuma, der Vize-Präsident des ANC, Homosexualität scharf kritisiert (queer.de berichtete). Die Öffnung der Ehe geriet auf die Tagesordnung, weil der oberste Gerichtshof des Landes den Ausschluss von Schwulen und Lesben als Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz der Verfassung werteten (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 FelixAnonym
  • 10.10.2006, 12:31h
  • Ich finde es schon sonderbar, die höchsten Gerichte sagen dem Parlament, dass die Ehe geöffnet werden muss und alles andere verfassungswidrig ist und dann wird darüber noch diskutiert und Leute meinen, sie müssten das verhindern.

    Das zeigt mal wieder: die Konservativen sind nur solange Freunde des Rechtsstaates, wie es ihnen nutzt. Sobald die Gesetze gegen sie sind, ist es mit Gesetzestreue vorbei.

    Verlogen!
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#2 rudolfAnonym
  • 10.10.2006, 12:59h
  • Das ist ein enormer zivilisatorischer Fortschritt für Afrika. Wenn man in die übrigen afrikanischen Staaten (aber auch in die Karibik) schaut, dann begegnet man fast nur aggressiver bis gewaltbereiter Homophobie, die auch noch von christlichen und islamischen Geistlichen massiv propagiert wird. Die Selbstüberwindung des ANC ist somit einzigartig. Es zeigt, daß die Vernunft überall siegen kann, nicht nur in Ländern mit langer aufklärerischer Tradition. Südafrika kann so nicht nur ein Vorbild für den eigenen Kontinent werden, sondern auch für Länder wie Polen oder Rußland, in denen man sich bei der Verteidigung der Homophobie gern auf eigene 'Werte' beruft (nebenbei: auch unter Stalin, hw).
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#3 hwAnonym
  • 10.10.2006, 13:34h
  • @ rudolf

    ja da stimme ich dir vollkommen zu, mir treibt es heute noch tränen der rührung in die augen, wenn ich daran denke mit welcher aufopferungsbereitschaft sich die zivilisierten weißen massen palästinas und südafrikas selbstlos gegen jede form von rassismus und diskriminierung ins blutige getümmel stürzten. war doch so, oder ?

    "..es rettet uns kein höhres wesen, kein gott, kein kaiser, noch tribun, uns aus dem
    elend zu erlösen, das können nur wir selber tun..." .

    ....auch hier ist die farbe der kaiser u.a. wurscht.

    mit stalin geb ich dir recht.
    unter seiner brutalen herrschaft wurden 73 % aller faschistischen streitkräfte auf dem boden der sowjetunio besiegt.
    77% aller faschistischen flugzeuge über sowjetischem gebiet zerstört.
    war schon ein gefählicher hund, der stalin,
    ließ 677 faschistische divisionen lahmlegen, die westalliierten waren da mit
    170 bedeutend "humaner" ?
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