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- 24. Oktober 2006 1 Min.
Köln (queer.de) - Laut einer Umfrage des Online-Meinungsportals sozioland sind knapp 40 Prozent der Umfrageteilnehmer über das Bild, das die Medien von Schwulen und Lesben zeichnen, verärgert. 17 Prozent meinen, dass manche Schwule und Lesben das Bild von Homosexuellen verfälschten. 24 Prozent finden das bunte Bild dagegen in Ordnung. Bei der Umfrage nahmen zwischen Juni bis September 2006 über 5.400 vorwiegend heterosexuelle Personen teil, um ihre Meinung zum jährlichen Straßenspektakel CSD sowie zu aktuellen schwul-lesbischen Diskussionen abzugeben.
Wenig politisches Engagement
Politisches Interesse an schwul-lesbischer Thematik ist bei den Befragten zwar vorhanden, an politischem Engagement mangelt es sozioland zufolge aber vielerorts. Obwohl 47 Prozent der Befragten der Ansicht sind, dass es durchaus noch schwul-lesbische Belange gebe, für die man sich engagieren sollte, scheint es mit dem politischen Engagement des Einzelnen schlecht bestellt: Nur elf Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, sich in der regionalen Politik für homosexuelle Belange zu engagieren. Auch als Motivation für den Besuch eines CSDs wurde von 74 Prozent der Befragten "Spaß haben" genannt, also weit vor denen, die "Präsenz" (57 Prozent) bzw. "politisches Engagement" (47 Prozent) zeigen wollten. (pm/dk)
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