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- 30. Oktober 2006 2 Min.
Houston (queer.de) - Damit hätte das Ehepaar Todd und Sabrina Farber aus Houston nicht gerechnet. Die Landschaftspfleger hatten Ende Oktober einem schwulen Paar nach einer Anfrage mit höflichen Worten abgesagt: "Wir müssen Ihnen leider mitteilen, das wir uns mit Ihnen nicht treffen können, weil wir beschlossen haben, nicht für Homosexuelle zu arbeiten". Diese E-Mail zog Kreise, und jetzt fürchtet das Paar um sein Leben.
Ganz klar: Die Antwort des christlich orientierten Gärtner-Ehepaars mit vier Kindern ist extrem diskriminierend, daran gibt es nichts zu deuteln. Doch die E-Mail, die von dem konsternierten schwulen Paar an Freunde weitergeleitet wurde, und von dort aus in allen möglichen Kanälen weiter verbreitet wurde, sorgte für wütende Reaktionen, die über alle Stränge schlugen. Hunderte von Nachrichten mit Beschimpfungen landeten im Posteingang der Gärtner, ständig meldeten sich Unbekannte per Telefon, ließen Hasstiraden hören. Sogar mit Mord wurde gedroht. Mittlerweile mussten sie ihr Bürotelefon ausstöpseln und ihre Telefonnummer nahmen sie von ihrer Website sowie aus den öffentlichen Telefonbüchern.
Reagierte das Paar, befragt von der Presse, zunächst noch zickig: "Wir sind nun in der Lage zu sehen, was passiert, wenn man die Homosexuellen und den Teufel verrückt macht", gab es wenige Tage später auf deren Website eine Art von Entschuldigung: "Wir hassen Homosexuelle nicht und es tut uns leid, das wir das schwule Paar verletzt haben. Wir wollten nur klar machen, das wir als kleiner Laden das Recht haben, uns unsere Kunden auszusuchen." In Houston gibt es keine Gesetze, die Diskriminierung aufgrund von sexueller Orientierung verbieten. (cs)














Ansonsten sehr vernünftig, sich so ein Verhalten nicht gefallen zu lassen.