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- 31. Oktober 2006 1 Min.
Berlin (queer.de) - Während es im ersten Halbjahr 2006 etwas weniger HIV-Neuinfektionen in Deutschland gegeben hat, ist die Zahl der Ansteckungen durch Homo-Sex auf dem höchsten Stand seit 1993 gestiegen. Das gab das Robert-Koch-Institut heute bekannt. Insgesamt gab es zwischen Januar und Juni 1.197 Neuinfektionen und damit etwas weniger als in den beiden vorangegangenen Halbjahren (1.254 bzw. 1.232). Die Zahl der Neudiagnosen liegt zwar zirka 50 Prozent höher als in den Jahren 1999 bis 2001, in denen der bisherige Tiefpunkt der Neudiagnosezahlen erreicht worden war. Sie steigt aber derzeit nicht weiter an, erklärte das RKI. Männer, die Sex mit Männern haben, stellen mit 62 Prozent der Neudiagnosen die größte Gruppe. Im Vergleich zum Vorhalbjahr hat die Zahl in dieser Gruppe gegen den Trend um drei Prozent zugenommen.
Schweiz: Viel mehr Schwule infizieren sich
Auch in der Schweiz steigt die Zahl der HIV-Infektionen unter Schwulen an, während sie in der Gesamtbevölkerung rückläufig ist. Das Bundesamt für Gesundheit meldete, dass sich bis Ende des Jahres rund 300 Männer durch Sex mit anderen Männern infiziert haben werden. Schon von 2004 bis 2005 war der Anteil von Schwulen an den gemeldeten Fällen von 36 auf 49 Prozent gestiegen. Das Bundesamt meldete, dass Prävention unter Schwulen nicht mehr so gut ankomme, da es das "Party-Ambiance" beeinträchtige. (dk)
Links zum Thema:
» RKI-Bericht (als PDF-Datei)














Warum sind die nur so blöd?