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- 12. Februar 2004 1 Min.
Berlin Der offen schwule FDP-Bundestagsabgeordnete Michael Kauch hat den Grünen-Politiker Volker Beck als "Diva" bezeichnet. Damit reagierte der Politiker aus Dortmund auf die Kritik Becks an dem Ergänzungsgesetz zur Homo-Ehe. Beck selbst bringe "in der Koalition nichts zustande", so Kauch. Der von den Medien als Vater der Homo-Ehe bezeichnete Politiker verhalte sich "wie eine frustrierte Diva: was nicht von ihm ist, kann nicht gut sein." Beck solle lieber handeln statt wolkige Forderungen aufzustellen. Kauch: "Seinen Alleinvertretungsanspruch bei lesbisch-schwulen Bürgerrechten hat er jedenfalls spätestens mit unserem Entwurf endgültig verloren." Beck hatte gegenüber queer.de kritisiert, dass der Entwurf in Steuerfragen keine Gleichstellung zwischen Ehe und Lebenspartnerschaft herstelle. "Die FDP geht mit ihrem Entwurf weiter als jeder andere Gesetzentwurf zuvor", kontert Kauch. Wir wollen SPD und Grünen Dampf machen, damit sie aus ihrer lesben- und schwulenpolitischen Lethargie aufwachen." (nb/pm)
Links zum Thema:
» s.a.: Neuer Parteienkrach um die Homo-Ehe















Volker Beck hat das Lebenspartnerschaftsgesetz gesellschaftlich und politisch durchgesetzt. Er hat es gegen die Widerstände der Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin erkämpft. Sein überzeugendes Auftreten vor dem Bundesverfassungsgericht hat offensichtlich auch die Richter überzeugt.
In dieser Wahlperiode hat er den Beschluss des Bundestages für ein Denkmal für die verfolgten Homosexuellen durchgesetzt. Und wo sind die Leistungen der FDP in der Regierung für uns? geb