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  • 17. November 2006 11 1 Min.

Berlin (queer.de) - Die grüne Bundestagsfraktion hat einen neuen Antrag zur Gleichstellung von Homo-Paaren mit Heteros in den Bundestag eingebracht. Das umfassende Ergänzungsgesetz zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft zielt auf eine volle Gleichstellung mit der Ehe ab. "Das Lebenspartnerschaftsgesetz ist ein großer gesellschaftspolitischer Erfolg. Gleiche Rechte bringt es aufgrund früherer Blockaden im Bundesrat noch nicht", erklärt dazu der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünenfraktion, Volker Beck. "Insbesondere im Erbschaftssteuerrecht, im Einkommenssteuerrecht und im Beamtenrecht gibt es noch gravierende Ungerechtigkeiten für homosexuelle Paare. Die wollen wir mit unserem Gesetzentwurf beseitigen." Es könne nicht sein, dass Menschen, die ein Leben lang füreinander sorgten, zum Beispiel bei der Erbschaftssteuer wie Fremde behandelt würden. "Das ist Diskriminierung über den Tod hinaus. Insbesondere die CDU/CSU ist aufgefordert, hier endlich ihre ideologischen Scheuklappen ablegen", argumentiert Beck. Nach Ansicht des 45-jährigen Kölner Abgeordneten läuft Deutschland in Europa Gefahr, gesellschaftspolitisch wieder eine Schlusslichtposition zu erhalten. (pm)

-w-

#1 Rolf GindorfAnonym
  • 17.11.2006, 18:00h
  • "Gut gebrüllt, Löwe" - ist man versucht zu sagen. Aber warum fordert Volker Beck mit den "Grünen" nicht klar die Öffnung der "Ehe" für schwule und lesbische Paare? Alles andere ist weder sexualwissenschaftlich noch politisch zu rechtfertigen.

    Mit freundlichen Grüssen

    Rolf Gindorf
    Klinischer Sexologe
    Ehrenpräsident
    Deutsche Gesellschaft für
    Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS)
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#2 SaschaAnonym
  • 18.11.2006, 01:21h
  • @Rolf Gindorf:

    Schade nur, dass man Sie mit dieser völlig zutreffenden und klaren Aussage noch nicht in der Öffentlichkeit gesehen hat...

    Mag es an der (massen)medialen Selektion liegen?!
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#3 BebeAnonym
  • 18.11.2006, 14:39h
  • @Rolf G.
    In der politik gibt es doch zweierlei Sachen:

    1. Fordern, was man für richtig hält
    (tut Volker Beck)

    2. Durchdrücken, was MÖGLICH ist.
    (tut Volker Beck ebenfalls)

    Bei den Grünen wird man doch nicht müde, die Gleichschaltung von Ehe und Lebenspartnerschaft zu fordern. Wenn es aber um konkrete Vorlagen zur Gesetzesrealisierung geht, ist es nicht damit getan, völlige Gleichheit zu fordern und alle anderen, kleinen Schritte abzulehnen, denn dann hat man am Ende gar nichts!

    Mann und Frau wurden auch nicht über nacht plötzlich zu 100 Prozent Gleichberechtigt, nein, der Kampf fing vor langer, langer Zeit mal an und es ging nur Schritt für Schritt vorwärts, die totale Gleichberechtigung in Gesellschaft und Recht ist doch bis heute nicht ganz hergestellt. Trotzdem gehen Frauen schonmal studieren, fahren Autos, gehen zur Wahl und lassen sich sogar wählen.

    Genauso ist es mit dem Lebenspartnerschaftsgesetz. Man muß das, was da ist, verteidigen und auf den Ausbau pochen, statt sich zu verkriechen, weil man ja leider nicht über Nacht total gleichgeschaltet wurde und dann noch über die meckern, die Gleichheit fordern und politisch dann eben die vielen, vielen kleinen Schritte machen, bevor sie gar nichts haben.
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