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  • 07. Dezember 2006 7 3 Min.

Die kleine Spritz-Statistik von Queer.de: Alles, was Du über Dein Ejakulat wissen solltest.

Von Carsten Weidemann

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass man seine Bettwäsche doch häufiger waschen sollte: Zwischen 28 und 47 Liter Sperma ejakuliert der durchschnittliche Mann zwischen dem 15. und 60. Lebensjahr mit insgesamt 350 bis 500 Milliarden Spermien. Wenn es in nicht auf dem Laken landen sollte, dann im Kondom, in der Kloschüssel oder im aufgerollten Socken.

Sperma ist ein ganz besonderer Saft: Während bereits Säuglinge einen Ständer bekommen können, beginnt die Produktion von Sperma in der Regel erst mit dem Einsetzen der Pubertät. Du produzierst übrigens selbst dann Sperma, wenn du mehrere Monate keinen Sex hast oder dir lange Zeit keinen runterholst. Oft spritzt du eines Nachts überraschend im Schlaf ab - dein Körper entledigt sich dann der Spermien, die länger als zehn Tage reif sind.

Pro Schuss 2-6 Milliliter

Zwei bis sechs Milliliter schießen im Durchschnitt beim Orgasmus aus deinem Schwanz heraus, wobei ein Milliliter im Durchschnitt sage und schreibe zwischen 20 und 30 Millionen Spermien enthält. Nur ein halbes Prozent des gesamten Ejakulats setzt sich dabei aus Spermien zusammen, der Rest ist Samenflüssigkeit, die in deinen Hoden und Nebenhoden, in den Samenbläschen und von der Vorsteherdrüse produziert werden.

Das frische Ejakulat selbst ist milchig-trüb und leicht glänzend. Gelegentlich, etwa wenn du lange nicht abgespritzt hast, findest du gelbe Pigmente (so genannte Flavine), wodurch das Sperma leicht gelblich wirken kann. Unter UV-Licht wiederum leuchtet Sperma bläulich, was für die Gerichtsmedizin von Bedeutung ist. Es riecht ein wenig wie Moschus und ist mit glasigen, klebrigen Fäden sowie kleinen Körnchen durchsetzt.

Der Wollusttropfen ist ungefährlich

Der so genannte Wollusttropfen, der schon in der Erregungsphase aus dem Schwanz tropft, ist keine "Kostprobe" des eigentlichen Ejakulats. Dieses schleimige Sekret haben die Cowperschen Drüsen vorgeschossen, um Harnreste zu neutralisieren. Anders als Sperma gilt Wollusttropfen als ungefährlich, was eine Infektionsgefahr mit HIV betrifft.

Sperma besteht zu über 90 Prozent aus Wasser, der Rest ist jedoch ein dichter Nährstoffmix. Ein Liter enthält unter anderen 249 Milligramm Kalzium, 291 Milligramm Magnesium und 35 Milligramm Vitamin C. Allerdings solltest du die Vitaminaufnahme nicht dem Genuss von Sperma überlassen: Zum einen besteht die Gefahr, dass du dich beim Schlucken der milchigen Flüssigkeit mit HIV infizierst, zum anderen müsstest du über zwei Liter Sperma trinken, um die empfohlene Tagesdosis an Vitamin C aufzunehmen. So rein theoretisch ist es ganz amüsant zu wissen: Ein Ejakulat deckt sieben Prozent des täglichen Bedarfs an Kalium und immerhin drei Prozent an Zink. Und das bei nur wenigen Kalorien. Allerdings enthält Sperma auch 0,64 Gramm Cholesterin pro Liter.

Unangenehm: Sperma-Allergie

Sehr wenige Menschen leider an einer Sperma-Allergie, in Deutschland sind unter 100 Fälle medizinisch dokumentiert. Doch diese Empfindlichkeit kann einem den Spaß am Sex ziemlich vermiesen. Die Betroffenen reagieren dabei auf ein Protein im Sperma, die Symptome gleichen denen einer Pollenallergie: Juckreiz am ganzen Körper bis hin zu Erbrechen und Durchfall. Abhilfe schafft nur ein Kondom.

7. Dezember 2006

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#1 Knecht RuprechtAnonym
  • 07.12.2006, 13:27h
  • na, wenn ich als fitter, potenter, kirchentreuer und natursexueller mann diese vorgaben nicht massiv in die höhe verbessere. :O)
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#2 tux2006Anonym
  • 07.12.2006, 22:42h
  • Hm, klingt interessant. auch wenn es sich wohl eher um eine hochrechnung handelt...
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#3 martinAnonym
  • 08.12.2006, 10:43h
  • das sind ja HOCHbedeutsame informationen, herr weidemann
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