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- 10. Dezember 2006 1 Min.
Oslo (queer.de) - Noch nie zuvor haben so viele Staaten der Welt eine UNO-Resolution gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität unterstützt. Nachdem im vergangenen Jahr Neuseeland eine Liste mit 32 Ländern vorlegte, die Menschenrechtsverletzungen gegenüber Schwulen und Lesben verurteilen, konnte Norwegen Anfang Dezember bereits 54 Unterstützer-Staaten nennen. Zu der Liste, die der norwegische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Wegger Strommen, im Menschenrechtsausschuss vorstellte, gehören auch Deutschland und Österreich. In dem Resolutionsentwurf heißt es u,a.: "Dem Menschenrechtsausschuss liegen massive Beweise für Menschenrechtsverletzungen aufgrund der sexuellen und der geschlechtlichen Identität vor, beinhaltend die Verweigerung des Rechts auf Leben und die Verweigerung eines Lebens frei von Gewalt und Folter." Konkrete Staaten werden in dem Resolutionsentwurf nicht angeprangert, ebenso wenig wird eine menschenrechtskonforme Homopolitik definiert. So gehören zu den Unterstützern der Resolution auch bekanntermaßen homophobe Regierungen wie die von Polen oder der USA. (cw)
Die gesamte Unterstützerliste:
Albanien, Andorra, Argentinien, Australien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Brasilien, Bulgarien, Chile, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Guatemala, Irland, Island, Italien, Kanada, Kroatien, Lettland, Liechenstein, Littauen, Luxemburg, Malta, Mazedonien, Mexiko, Moldavien, Montenegro, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Österreich, Panama, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Spanien, Südkorea, Timor, Tschechien, Ukraine, Ungarn, Uruguay, USA und Zypern.















Mehr muss man wohl nicht wissen, um den Wert solcher Solidaritätsbeweise einzuschätzen.