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- 18. Februar 2004 5 1 Min.
Köln Der Kölner Kardinal Joachim Meisner hat mit seiner ureigenen Art auf eine Kampagne des Kölner Lesben- und Schwulentages (Klust) reagiert. In einer Anzeige in mehreren Szene-Magazinen hatte der Verein für den CSD 2004 mit einer falschen Zigarettenmarke geworben - Aufdruck: "The Meisner Filter - Schwarzer Heuchler". Dazu die Überschrift "Schluß mit Mogelpackungen" und die "Warnung": "Diskriminieren macht impotent". Gegenüber dem Kölner "Express" nahm der Kardinal nun zu der Anzeige Stellung: "So lange sie an mich denken, denken sie an den lieben Gott." (nb)
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- 18.02.2004, 20:11h
- + + + i k v u - p r e s s e m i t t e i l u n g 37/2003 + + +
Bonn, den 30. Oktober 2003
Meisner verspielt Würde des Bischofsamtes
IKvu unterstützt die Strafanzeige des KLuST gegen den Kölner Erzbischof
Die Initiative Kirche von unten (IKvu) begrüßt die Strafanzeige, die der Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuST) gegen Kardinal Meißner gestellt hat. Meisner hatte in Budapest Schwule und Lesben indirekt für den Werteverfall in Europa verantwortlich gemacht und sie in einem Atemzug mit Terroristen und Drogensüchtigen genannt. Damit geht Meisner selbst hinter die Aussagen des Katholischen Katechismus zurück, der verlangt, dass man Homosexuellen mit Taktgefühl zu begegnen hat.
Die Aussagen Meisners sorgen auch in der IKvu für helle Empörung. "Nicht Schwule und Lesben sind es, die für einen angeblichen Werteverfall verantwortlich zu machen sind. Es sind vielmehr Menschen wie Kardinal Meisner, die das Klima in einem Europa vergiften, das sich der Toleranz verschrieben hat.", sagte IKvu-Sprecherin Verena Mosen. "Wenn Menschen sich lieben, sollte Kardinal Meisner das wertschätzen und nicht kriminalisieren."
Der Bischof hatte in Budapest auf einer Tagung der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Hanns-Seidel-Stiftung im Zusammenhang mit Schwulen und Lesben von "Todeskeimen" gesprochen, die "den gesunden Organismus vergiften" und die "der europäische Mensch" "ausschwitzen" müsse. Mit dieser Sprache dokumentiert Meißner seine geistige Heimat: eine Mentalität, die alles aus der Gesellschaft ausgrenzt, was nicht der Norm entspricht.
"Der Erzbischof von Köln reproduziert in übelstem Gossenchargon Stammtischgeschwätz und verspielt damit auf skandalöse Weise die Würde seines Amtes. Jeder andere in leitender Position hätte aufgrund solcher Äußerungen längst sein Amt verloren, doch die Bischofskonferenz duckt sich feige und wartet darauf, bis sich das öffentliche Interesse anderem zuwendet. Doch dieser Bischof ist eine Schande für sein Amt und für sein Bistum." so Verena Mosen für die IKvu.
Kardinal Meisner ist für seine erzkonservative Haltung bekannt und hatte schon in der Vergangenheit mehrfach gegen homosexuell liebende Menschen und das Gesetz zur Eingetragenen Lebenspartnerschaft polemisiert.
www.ikvu.de - Direktlink »
- 10.03.2004, 21:36h
- Im Religionsunterricht habe ich gelernt, dass alles von Gott geschaffen wurde.
Also bin ich, sind wir auch von Gott geschaffen worden. Der Kardinal will ja wohl nicht behaupten, dass Gott sich geirrt hat. - Direktlink »
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Wie selbstherrlich muss man sein, seine Heuchelei und Diskriminierung unter dem Mantel "Gottes" verlauten zu lassen.
Diese Äusserung zeigt einmal mehr, wie schwulenfeindlich dieser Mensch ist - das hat nichts mit Kirche zu tun- auch nicht mit theologischer Moral - das hat etwas mit Menschenverachtung zu tun; ja fast auch schon mit Gotteslästerung.
Wenn Gott so verfahren würde, hätte er genausogut seine Position an der Rampe von Ausschwitz einnehmen können.
Es wird Zeit, dass sich Kirche erneuert und am besten mit dem Rücktritt dieses Skandal-Kardinals.