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- 11. Januar 2007 1 Min.
Houston (queer.de) - Die Leiche eines an Alkoholvergiftung gestorbenen Erstsemesters der Universität Houston (US-Bundesstaat Texas) war übersät mit homophoben Sprüchen, die Mitstudenten vor seinem Tod mit Filzstiften auf ihn geschmiert hatten. Der 18-jährige Phanta Phoummarath (genannt: Jack) hatte am 10. Dezember an einem Initiierungsritual für die Burschenschaft Lambda Phi Epsilon teilgenommen. Am nächsten Tag wurde er tot in seinem Schlafzimmer aufgefunden; Mediziner stellten einen Blutalkoholgehalt von 4,1 Promille fest. Außerdem konnte Marihuana nachgewiesen werden. Auf Kopf, Brust, Beinen und Armen waren mit grünen und schwarzen Stiften Wörter wie "fag" ("Schwuchtel") oder "I'm gay" ("Ich bin schwul") gekritzelt worden. Der 18-Jährige soll nach Medienberichten nicht schwul gewesen sein. Nach Angaben der Polizei haben er und sechs andere Neulinge insgesamt acht Flaschen Wodka, Whiskey und Rum sowie große Mengen an Bier trinken müssen – Beobachtern zufolge nicht ungewöhnliches Ritual in amerikanischen "Fraternities". Die Universität hat inzwischen die Burschenschaft verboten, drei Studenten sollen angeklagt werden. Außerdem verklagen die Eltern des Toten die Burschenschaft, da sie dem Erstsemester Alkoholika ausgeschenkt hat, obwohl diese in Texas erst ab 21 Jahren getrunken werden dürfen. (dk)















Dieser Vorfall ist im Dezember 2005 passiert und Burschenschaften sind jetzt immer noch etwas anderes als Fraternities.
siehe:
en.wikipedia.org/wiki/Lambda_Phi_Epsilon
Kapitel: controversial deaths