London (queer.de) - Das multinationale IT-Unternehmen IBM (International Business Machines Corporation) ist auf Platz eins des diesjährigen "Workplace Equality Index" der britischen Schwulen- und Lesbenorganisation Stonewall. Für den Index werden Kriterien wie Unternehmensrichtlinien für den Umgang mit homosexuellen Arbeitnehmern und Kunden sowie deren Umsetzung berücksichtigt.
Laut einer Pressemitteilung von Stonewall zeigte sich Larry Hirst, General Manager von IBM Großbritannien, stolz über die Auszeichnung. Er sei "überzeugt davon, dass die Prinzipien der Vielfältigkeit, Integration und Gleichberechtigung in jedem modernen, erfolgreichen Unternehmen Fuß fassen sollten". Diese Auszeichnung gebe IBM weiteren Anschub, diese Prinzipien anzuwenden.
Stonewall wurde 1989 von einer Gruppe Frauen und Männer als Reaktion auf den 1988 eingeführten Paragraphen 28 des Local Government Act gegründet, der Gemeinden, Schulen und Behörden die "Förderung von Homosexualität" untersagte. Im Oktober 2003 wurde der Paragraph aufgehoben.
Die Reaktionen auf diese Meldung auf dem heise-Forum zeigt leider, wie viel dumpfer Schwulenhass in dieser unserer sich ach so liberal gebenden Gesellschaft an die Oberfläche blubbert, wenn das böse S-Wort fällt ...
@bondage: Hm, genau das ist mir bei Heise auch aufgefallen. Dachte eigentlich immer, das die Leute, die bei heise.de schreiben, etwas intelligenter sind;-(
Die internen Richtlinien machen ja durchaus einen guten, fortschrittlichen Eindruck, doch in der Praxis
sieht es mit der Umsetzung ganz anders aus. Ich
spreche aus eigener Erfahrung bei IBM Deutschland.
@peter: dann schreib doch mal mehr über deine erfahrungen.
Im übrigen kann man das alles klären, zumindest in deutschland. denn im gegensatz zum heimatland dieser firma gibt es hierzulande gesetze, mit denen arbeitnehmer und auch minderheiten geschützt werden.
www.heise.de/newsticker/foren/go.shtml?list=1&forum_id=11081
8