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- 15. Januar 2007 1 Min.
Vatikan (queer.de) - Papst Benedikt XVI hat sich mehrmals gegen die Einführung der Homo-Ehe in Italien ausgesprochen. Vor italienischen Lokalpolitikern sagte der Papst: "Bestrebungen, nach denen andere nicht angemessene Formen als die traditionelle Ehe anerkannt werden sollen, schwächen die legitime Familie." Am Freitag sagte der Papst außerdem vor Geistlichen, dass Theorien "nach denen der Mensch selbst entscheiden sollte, was er ist, und was nicht", dazu führten, dass die Menschheit ihre eigene Identität vernichte. Die linksgerichtete Regierung unter Ministerpräsident Romano Prodi will noch diesen Monat eine Abstimmung zur Einführung von Eingetragenen Partnerschaften ins Parlament einbringen. Schwule und lesbische Paare sollen ähnliche Rechte erhalten wie heterosexuelle, das Thema Adoption soll allerdings ausgeklammert werden.
Homo-Demo gegen Papst
Rund 200 Aktivisten der Homo-Gruppe Arcigay haben am Samstag auf dem Petersplatz gegen die Haltung des Papstes demonstriert und nannten diese eine Einmischung in die italienische Politik. Anlass war der neunte Jahrestag des öffentlichen Selbstmordes eines Schwulen auf dem Petersplatz. Die Demonstranten trugen Regenbogenfahnen und Transparente mit Aufschriften wie "Keine Taliban, kein Vatikan". (dk)














