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- 19. Januar 2007 1 Min.
Bagdad (queer.de) - Die irakische Regierung hat gestern einen Menschenrechtsbericht der Vereinten Nationen zurückgewiesen, weil darin Homosexualität diskutiert wird. Außerdem mangele es dem Bericht an Professionalität und Neutralität. "Es gibt darin Informationen, die wir im Irak nicht akzeptieren können", erklärte Regierungssprecher Ali al-Dabbagh. "Der Bericht hat zum Beispiel über das Phänomen Homosexualität gesprochen und davon, dass Homosexuelle gleichberechtigt sein sollen. So eine Aussage ist nicht angemessen für die irakische Gesellschaft. Wir weisen das ausdrücklich zurück." Er forderte, dass die UN die Werte und Traditionen des Irak achten müsse. Der Bericht hatte kritisiert, dass neben Schwulen auch Frauen, Künstler, Journalisten, Christen und Flüchtlinge diskriminiert werden würden. Die Zahl der 2006 im Konflikt getöteten Zivilisten liegt nach Angaben des UN-Berichtes bei 34.452. Offizielle irakische Angaben sprechen allerdings "nur" von 12.357 Todesopfern. (dk)
Links zum Thema:
» Homo-Hölle Irak (queer.de vom 19.4.06)














