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  • 08. Februar 2007 13 2 Min.

Washington (queer.de) - Bei einer Kongress-Anhörung wurde die US-Außenministerin Condoleezza Rice wegen der "Don't ask, don't tell"-Regelung kritisiert. Der demokratische Abgeordnete Gary Ackerman sprach die Ministerin bei einer Anhörung des Außenausschusses an, nachdem sie beklagt hatte, dass dem US-Militär zu wenige Übersetzer für Arabisch und Farsi zur Verfügung stünden. Mehr als zwei Dutzend Übersetzer wurden in den letzten Jahren gefeuert, weil sie als schwul oder lesbisch identifiziert worden sind. "Es scheint so, als hätte das Verteidigungsministerium eine 'Don't ask, don't tell'-Regelung, wenn es sich um Homosexuelle dreht. Sie haben doch nicht so ein Ausschlussverfahren in ihrem Ministerium, oder?", fragte Ackerman, was Rice verneinte. "Scheinbar hat das Militär aber mehr Angst vor Schwulen und Lesben als vor Terroristen. Wenn die Terroristen diese Informationen erhalten, holen die sich eine Einheit kämpfender Lesben und jagen uns aus Bagdad raus", scherzte Ackerman. Während andere Abgeordnete leise lachten, blieb Rices Gesicht wie versteinert. Ackerman fragte die Außenministerin dann, ob etwas wegen dieses Problems getan werden könne. Sie antwortete ausweichend: "Ich habe keine Kenntnis darüber, dass uns bestimmte Menschen zur Verfügung stehen, aber ich werde mich sicherlich mit dem Thema beschäftigen". Als der Abgeordnete weiter bohrte, ob nicht die entlassenen Übersetzer wieder eingestellt werden sollten, wiederholte Rice nur, sie werde sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Die 1994 eingeführte "Don't ask, don't tell"-Regelung besagt, dass Schwule und Lesben nur im Militär dienen dürfen, wenn sie ihre sexuelle Ausrichtung geheim halten. (dk)

-w-

#1 tux2006Anonym
  • 08.02.2007, 16:39h
  • Hm, ".....Mehr als zwei Dutzend Übersetzer wurden in den letzten Jahren gefeuert, weil sie als schwul oder lesbisch identifiziert worden sind....."

    gehen der US-Army jetzt doch so langsam die Freiwilligen aus, die sich für Öl erschiessen lassen?ß

    Nicht das dann die US-Truppen aus Mangel an Kanonenfutter aus dem Irak abgezogen werden müssen.

    Schön, dann geht vielleicht die Hoffnung von Bush mit dem "Endsieg" nicht mehr in erfüllung.

    Wie es doch so ist.
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#2 DanielAnonym
  • 08.02.2007, 17:46h
  • Einer der wenigen sympathischen Abgeordneten....
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#3 seb1983
  • 08.02.2007, 19:44h
  • Das US Militär arbeitet momentan an der absoluten Belastungsgrenze. Da muss man sich die Frage gefallen lassen warum jedes Jahr massenhaft qualifizierte Soldaten entlassen werden nur weil sie schwul oder lesbisch sind.

    @tux

    Es geht hier eben NICHT um "billiges" Kanonenfutter, sondern um hochqualifizierte Spezialkräfte wie Übersetzter, Ingeneure etc, die das Militär erst teuer ausbildet und die dann nicht zur Verfügung stehen.

    Teils outet man sich nach abgeschlossener Ausbildung als schwul und fängt dann einen gut bezahlten Job in der Wirtschaft an, viele hochdotierte Offiziere outen sich nach Dienstende.

    Intern ist die Regelung sehr oft schon aufgeweicht, unbeliebte Kameraden lassen sich so aber noch immer "entsorgen"
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