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- 12. Februar 2007 1 Min.
Toronto (queer.de) - Das kanadische Justizministerium hat die Abschiebung des 21-jährigen Nikaraguaners Alvaro Orozco aufgeschoben. Er darf jetzt für weitere zwei Monate im Land bleiben, um eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen zu beantragen. Orozco war vor rund neun Jahren als 12-Jähriger aus Nikaragua geflohen, weil er nach eigenen Angaben wegen seiner Homosexualität verfolgt worden war (queer.de berichtete). Der Asylantrag wurde jedoch abgelehnt, weil er in diesem Alter noch nicht sexuell aktiv gewesen sei und das Schwulsein lediglich als Ausrede benutzt habe, in Kanada zu bleiben, entschied das Gericht. Die Situation für Schwule in Nikaragua ist Menschenrechtsorganisationen zufolge prekär: Amnesty International warnt, dass allein die Mitgliedschaft einer Aids-Aufklärungsgruppe zu einer Anklage führen kann. Außerdem gibt es Berichte, dass Schwule systematisch von Banden verprügelt und manchmal sogar getötet werden. In Nikaragua wurde 1992 unter einer konservativen Regierung Homosexualität rekriminalisiert. Unter den derzeit regierenden linksgerichteten Sandinisten gibt es im Moment eine Debatte, das Gesetz sogar noch zu verschärfen. (dk)















Hm, was sagt uns das?? Mir sagt dies, das Konservative auch gefährlich sein können.