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- 14. Februar 2007 2 Min.
München (queer.de) - Die bayerische Staatsregierung will deutschlandweit den Verleih von indizierten Filmen, darunter fallen auch alle Pornos, an Erwachsene verbieten. Nach Angaben des Sozialministeriums sollen mit der Bundesratsinitiative Kinder besser vor Gewaltfilmen, die ebenfalls indiziert sind, geschützt werden. Das berichtet "Spiegel Online". Bayern will demnach einen Passus im Jugendschutzgesetz ersatzlos streichen, nach dem Videos und DVDs "in Ladengeschäften, die Kindern und Jugendlichen nicht zugänglich sind", angeboten werden dürfen. Pornos dürften dann nur noch unentgeltlich verliehen oder unter dem Ladentisch verkauft werden. Scheinbar war sich aber das bayerische Sozialministerium am Montag noch nicht im Klaren darüber, dass alle Pornofilme automatische von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien automatisch indiziert werden. "Das Verleihverbot wird nur einen ganz kleinen Teil besonders heftiger Pornos betreffen", sagte ein Sprecher "Spiegel Online". Erst gestern hat das Ministerium bestätigt, dass alle pornografischen Filme betroffen sein werden, verteidigte aber den Entwurf: "Für mich hat der Jugendschutz ganz klar Vorrang vor dem Kommerz. Wir brauchen klare, insbesondere leicht überprüfbare Regeln, um Jugendliche vor jugendgefährdenden Filmen zu schützen", sagte Familienministerin Christa Stewens (CSU). Es sei in Ordnung, von "Videoverleihern eine ethische Fundierung zu verlangen." Sollte der Entwurf durchkommen, wird ein Videothekensterben erwartet. Gleichzeitig könnten ausländische Online-Anbieter ihren Marktanteil in Deutschland beträchtlich steigern. (dk)













Na sowas! Könnt Ihr das mal erklären? In Eurer CSU sind die 50er Jahre doch angeblich lääääängst vorbei! Oder etwa nicht, oder etwa doch?