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- 15. Februar 2007 1 Min.
St. Petersburg (queer.de) - Männliche russische Rekruten in St. Petersburg werden systematisch von Offizieren zur Prostitution gezwungen, berichtet die Tageszeitung "Gazeta". Demnach sollen höherrangige Militärs die Neuankömmlinge foltern, bis sie zustimmten, mit Männern Sex für Geld zu haben. Im letzten Jahr soll ein 19-Jähriger so verprügelt worden sein, dass seine Beine und seine Genitalien amputiert werden mussten. Zu den Kunden soll auch ein ehemaliger General des Geheimdienstes FSB (des früheren KGB) gehören. "Die Offiziere haben uns auf unsere Arme und Beine geschlagen. Sie haben uns in den Park geschickt, um Geld zu verdienen." Die Soldaten sollen umgerechnet knapp 40 Euro für jeden Dienst erhalten haben – den Großteil des Geldes mussten sie an ihre Vorgesetzten abtreten. Prostitution soll eine lange Tradition in der Armee in St. Petersburg haben, berichtet die Zeitung weiter. Verteidigungsminister Sergej Iwanow hat eine Untersuchung des Falles angekündigt. (dk)












