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- 05. März 2007 2 Min.
Washington (queer.de) - Der amerikanischen Präsidentschafts-Vorwahlkampf wird schmutziger: Jetzt hat die populäre konservative Kommentatorin Ann Coulter den demokratischen Kandidaten John Edward als "faggot" ("Schwuchtel") beschimpft: "Ich wollte ein paar Worte über den Kandidaten John Edwards sagen, aber wie es scheint, muss man in Behandlung gehen, um das Wort 'Schwuchtel' zu benutzen", so die Rechtsanwältin bei einer Konferenz in Washington. "Jetzt bin ich also irgendwie in einer Sackgasse. Also höre ich auf zu reden und beantworte Ihre Fragen. Danke." Die vom "Observer" als "republikanischer Michael Moore" bezeichnete 45-Jährige bezieht sich mit dieser Äußerung auf die Affäre um den "Grey's Anatomy"-Darsteller Isaiah Washington, der sich wegen seiner Homophobie in Behandlung begab (queer.de berichtete). Allerdings hatte sie bereits zuvor mehrere demokratische Spitzenpolitiker "geoutet". So bezeichnete sie Al Gore als "totale Schwuchtel" und sogar Bill Clinton als "latent schwul" (queer.de berichtete). John Edwards trat 2004 an der Seite von John Kerry als Vizepräsidentschaftskandidat der Demokraten an. Das Duo unterlag jedoch den Amtsinhabern Bush/Cheney. Edwards sagte während einer Pressekonferenz, er halte Coulters Kommentar für "hasserfüllt, egoistisch und kindisch": "Man muss Partei ergreifen gegen solche Äußerungen, ganz egal, wer sie sagt und gegen wen es geht", so der ehemalige Senator aus dem Südstaat North Carolina. "Wenn man es nicht tut, wird diese Sprache zulässig. Das sollte sie aber nicht sein, denn sie ist genauso schlimm wie Sprüche, die ich in meiner Jugend gegen Afro-Amerikaner gehört habe." (dk)
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Mal ganz im Ernst: von den Republikanern braucht man doch nichts anderes zu erwarten: wer wenig im Hirn hat, muss halt das Maul weit aufreißen um wenigstens Dummköpfe zu beeindrucken.