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  • 08. März 2007 13 1 Min.

Instanbul (queer.de) - Ein türkisches Gericht hat gestern angeordnet, dass die Website YouTube im Land gesperrt werden müsse, weil Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, in Videos als schwul bezeichnet und damit "beleidigt" worden sei. Die Verunglimpfung Atatürks oder des Türkentums ist illegal und kann mit langjährigen Haftstrafen geahndet werden. Auf YouTube haben sich griechische und türkische Nutzer in den letzten Wochen einen "virtuellen Krieg" geliefert, wie türkische Medien berichten. CNN Türk bot auf seiner Website einen Link an, mit dem sich Nutzer direkt bei YouTube wegen der "Beleidigung" beschweren konnten. Gestern platzierte "Hürriyet", die größte türkische Boulevardzeitung, den Streit prominent auf der Titelseite. Der Chef der Türk Telekom hat gesagt, sein Unternehmen habe die Anordnung des Gerichts unverzüglich umgesetzt. (dk)

-w-

#1 TobiasAnonym
  • 08.03.2007, 12:00h
  • Wieder mal ein Beleg, dass die Türkei nicht in die EU gehört.

    Sicher: Verfehlungen gab es auch bei den Griechen, aber sicher auch bei den Türken. Und in beiden Fällen kann man das nicht auf ein ganzes Land beziehen.

    Aber in der Türkei werden solche Seiten dann zensiert. In Griechenland nicht. Wenn die Türkei in die EU will, müssen die erst mal Meinungsfreiheit und Pressefreiheit anerkennen (und noch vieles mehr).

    Es geht gar nicht darum, ob man die Meinung einer der beiden Seiten teilt (tue ich bei beiden nicht), sondern um die Frage, wie man mit Meinungs- und Pressefreiheit umgeht...

    Und da zeigt die Türkei immer wieder, dass sie da Grundprinzipien missachten.

    Mal ganz zu schweigen davon, dass ein Staat, der ein EU-Mitglied (Zypern) nicht anerkennt, niemals Mitglied der EU werden darf.
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#2 hwAnonym
#3 SebiAnonym
  • 08.03.2007, 12:49h
  • @tobias

    Erstmal langsam. Schrullige Gerichte, verückte Nationalisten und andere Unsinnigkeiten gibt es nicht nur in der Türkei. Es ist doch auch nicht die Rede davon, dass die Türkei jetzt sofort so wie sie ist in die EU aufgenommen werden soll. Aber ein "die dürfen hier NIE rein" wirkt leicht verwirrt und hat mit konkreten Fragen (wie z.B. darum, wie es mit der Pressefreiheit bestellt ist) meist nicht viel zu tun. Warten wir mal ab, wie die Türkei in 30 Jahren so ist. Deutschland vor 30 Jahren war auch noch nicht perfekt (ist es heut noch nicht). Im Orient ist halt noch nachholbedarf. Geben wir den Türken die Zeit, ohne ihnen gleich die Tür zuzuschlagen.
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