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- 10. April 2007 1 Min.
Neu-Delhi (queer.de) - Insgesamt drei indische Bundesstaaten haben Aufklärungsunterricht an Schulen verboten. Indien gehört zu den asiatischen Ländern mit den meisten HIV-Patienten. UN-Schätzungen zufolge sind zwischen drei und neun Millionen Inder HIV-positiv. Zuletzt hat sich Maharashtra (100 Millionen Einwohner) dem Verbot in Gujerat (55 Millionen Einwohner) und Madhya Pradesh (65 Millionen Einwohner) angeschlossen. Die Regierung von Maharashtra begründete das Verbot damit, dass Aufklärungsunterricht junge Leute dazu anstiften würde, früher Sex zu haben. Organisationen zur Bekämpfung von HIV und Aids kritisieren das Gesetz scharf. So fragte Ratna Gaekwad von der Aids-Hilfe Neu-Delhi in "The Lancet": "Wie will man mit jemandem über HIV/Aids reden, der nicht einmal die Grundlagen von Gesundheit und Hygiene kennt?". (dk)
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Wenn durch eine Überflutung des Ganges mehrere 100.000 Menschen umkommen, wird das in diesem Land als Erleichterung empfunden. Wenn Hunderttausende auf den Bürgersteigen übernachten müssen, so unternimmt man gar nichts, denn wenn man die Situation verbessern würde, würden gleich wieder neue Menschenmassen nachrücken.
Und wenn einige Hunderttausend Menschen an Aids sterben, wird man genau aus diesen Gründen auch gar nichts unternehmen....