Genua (queer.de) - Der vor kurzem zum Chef der italienischen Bischofskonferenz gewählte Angelo Bagnasco wird massiv bedroht. Der Erzbischof hatte am Freitag einen Brief mit einer Kugel und seinem Bild erhalten, in dem ein Hakenkreuz hineingeschnitten wurde, berichtet Radio Vatikan.
Bagnasco war in die Kritik geraten, weil er Homosexualität mit Inzest und Pädophilie verglichen hatte (queer.de berichtete). Nach ersten Drohungen wurde er bereits vor einem Monat unter Polizeischutz gestellt (queer.de berichtete).
Am Sonntag hielt der 64-Jährige in der Kathedrale von Genua eine Messe ab. Mehrere Personenschützer wichen dabei nicht von seiner Seite.
Die katholische Kirche wirbt derzeit massiv dafür, ein Gesetz für Eingetragene Partnerschaften in Italien zu verhindern. Derzeit steht die Homo-Ehe nach Querelen in der Regierungskoalition nicht mehr auf der Agenda (queer.de berichtete). (dk)
peter