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- 26. Mai 2007 2 Min.
Berlin (queer.de) - Der Lesben- und Schwulenverband ruft auf, bei einer Demonstration für Versammlungsfreiheit in Russland vor der russischen Botschaft in Berlin teilzunehmen. Grund ist das abermalige Verbot des CSD in Moskau, der morgen stattfinden soll.
"Durch den Beitritt Russlands zum Europarat wurden auch die Regelungen der Europäischen Menschenrechtskonvention geltendes russisches Recht", erklärte LSVD-Sprecher Hartmut Schönknecht. Diese gebe auch Schwulen und Lesben das Recht, für ihre Anliegen zu demonstrieren. "Es ist nicht hinnehmbar, dass diese Rechte für Lesben und Schwule in Russland nicht gelten sollen. Wir fordern die Regierung Russlands auf, den Moskauer Behörden Einhalt zu gebieten und Hasspredigern ebenso entgegenzutreten wie rechtsextremen Schlägerbanden. Schon Ende Januar bezeichnete der Moskauer Bürgermeister die geplante Demonstration als 'Teufelswerk'", so Schönknecht. Er forderte zudem die Bundesregierung auf, sich für die Einhaltung der Menschenrechte in Russland stark zu machen.
Demonstration vor der russischen Botschaft in Berlin am Pfingstmontag, 28.5. um 14 Uhr. Unter den Linden 63-65, Berlin.
t.A.T.u. untersützt CSD
Das russische Musikduo t.A.T.u., das einst als lesbische Skandalband seine Karriere begann, unterstützt den verboteten CSD. Das teilte die Band auf ihrer Website mit (Link). Jelena Sergejewna Katina und Julia Olegowna Wolkowa wollen auch an der Parade teilnehmen.
Die Band landete 2003 einen Nummer-1-Hit in ganz Europa mit "All the Things She Said". Im selben Jahr erreichten sie beim Eurovision Song Contest für Russland Platz 3. Während des Irak-Krieges sorgten sie in einer Unterhaltungssendung für einen Skandal, als sie ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Scheiß auf den Krieg" auf Kyrillisch trugen. Erst nach der Ausstrahlung fiel den verantwortlichen Redakteuren die politische Botschaft auf. (pm/dk)















Nicht nur dass der CSD zum zweiten Mal in Folge verboten wird und zuvor die Demonstration der Opposition um Schachweltmeister Kasparow massiv behindert und eingeschüchtert wurde, werfen Sie unserer Bundeskanzlerin Merkel auch noch vor, dass in Deutschland die Demonstrationsfreihet behindert werde. Meines Erachtens können Sie dann mit solchen Sprüchen beim G8-Treffen in Heiligendamm dann gleich ganz wegbleiben...
Mittlerweile haben Sie nach den guten Präsidenten Gorbatschow und dem prinzipiell auch noch guten Präsidenten Putin Russland in seiner Demokratie unterhölt. Presse-, Fernseh-, und Rundfunkfreiheit sowie Demonstrationsfreiheit werden in Russland zurückgedrängt, damit in Russland eine klerikal-nationalistische Wirtschaftsoligarchie regieren kann.