Phnom Penh (queer.de) - 90 Prozent der geschätzten 8,5 Millionen HIV-Positiven im asiatisch-pazifischen Raum wissen nichts von ihrer Infektion. Diese Zahl haben gestern die Vereinten Nationen bekannt gegeben. Bei einer Aids-Konferenz in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh erklärten die UN-Organisationen UNICEF, UNAIDS und WHO: "Es ist schwierig, Infektionen zu verhindern und Positive zu behandeln, wenn so viele Leute nichts von ihrer Infektion wissen." Die Organisationen wollen nun ihre Aufklärungsarbeit verstärken. Nach dem südlichen Afrika ist der asiatisch-pazifische Raum die am meisten von HIV betroffene Region der Welt. Die drei Organisationen erklärten auch, dass in Kambodscha, China, Indien, Nepal, Pakistan, Vietnam und Thailand die Zahl der Infektionen durch schwulen Sex überdurchschnittlich steigt. Allerdings würden nur wenige Präventionsprogramme für diese Gruppe angeboten werden. (dk)